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„Um es mal auf den Punkt zu bringen...“Merz verteidigt Flug zu Lindner-Hochzeit

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Friedrich Merz 240722

Friedrich Merz kann die Aufregung um seine Anreise zur Lindner-Hochzeit nicht verstehen.

Berlin – CDU-Chef Friedrich Merz hat seine Anreise mit dem Privatflugzeug zur Hochzeit von Finanzminister Christian Lindner verteidigt. Er bereue nicht, mit dem Flugzeug angereist zu sein, sagte Merz am Sonntag im ZDF-„Sommerinterview“.

„Um es mal auf den Punkt zu bringen: Ich verbrauche mit diesem kleinen Flugzeug weniger Sprit als jeder Dienstwagen eines Mitgliedes der Bundesregierung. Und deswegen fliege ich.“ Er nutze sein Flugzeug vor allem für berufliche Zwecke. „Ich stehe dazu, und es ist, wenn Sie so wollen, ein alter Traum von mir. Immer schon gewesen“, so der 66-Jährige.

Anreise von Merz mit Privatflugzeug sorgte für Kritik

Die Bilder von Merz und seiner Frau Charlotte hatten Anfang Juli Schlagzeilen gemacht. Der CDU-Chef steuerte die Maschine selbst nach Sylt, wo FDP-Chef Lindner und die Politik-Reporterin Franca Lehfeldt heirateten. Vor allem in den sozialen Medien wurde ihm in der Folge fehlendes Gespür angesichts der aktuellen Wirtschaftskrise vorgeworfen.

„Es ist schon surreal, wenn Habeck mittwochs gefragt wird, wie lange er duscht, Scholz donnerstags mit einem Bäcker konfrontiert wird, der seine Stromrechnung nicht bezahlen kann und Merz freitags mit einem Privatflugzeug zur Hochzeit von Lindner fliegt“, schrieb unter anderem die Dozentin Anke Hassel auf Twitter.

Özdemir reagiert auf Merz-Aussagen mit Faktencheck

Auf dem Kurznachrichten-Dienst antwortete nun auch Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir (Grüne) auf die Aussagen von Oppositionsführer Friedrich Merz.

Als Mitglied der von Friedrich Merz angesprochenen Bundesregierung erlaube er sich einen schnellen Faktencheck: „Mein Dienstwagen ist ein E-Auto und verbraucht deshalb direkt gar keinen Sprit. Mein Fahrrad auch nicht“, schrieb Özdemir und postete dazu einen Zwinkersmiley. (pst/dpa)