Es ist ein Trugschluss, zu glauben, der Einfluss Deutschlands sei bedeutungslos. Jede Form von Aufmerksamkeit und Rückhalt für die Proteste im Iran schwächt das Mullah-Regime.
Iran-ProtesteIm Streben nach Freiheit bereits Großes erreicht
Seit Wochen gehen im Iran Zehntausende Menschen gegen eines der repressivsten Regime der Welt auf die Straße. Auslöser war der Tod Mahsa Aminis. Weil die 23-Jährige ihr Haar angeblich nicht vorschriftsmäßig bedeckt hatte, war sie von der „Sittenpolizei“ festgenommen worden. Wenige Tage später starb sie in einem Krankenhaus. Es gibt Hinweise auf massive Polizeigewalt.
Auch in Köln zeigen sich Menschen mit den Protesten im Iran solidarisch
Den anfangs von Frauen getragenen Protesten mit Hunderten Toten haben sich mittlerweile auch viele Männer angeschlossen. Und auch in Europa, in Deutschland, zuletzt in Köln zeigen sich Menschen mit dem Aufbegehren gegen Unterdrückung von Frauen, ethnischen und religiösen Minderheiten solidarisch.
Die Bundesregierung, die sich zunächst sehr zögerlich positionierte, schwenkt nun vorsichtig auf einen härteren Kurs gegen das Mullah-Regime ein. Mit einem Staat, der derart menschenverachtend mit seinen Bürgerinnen und Bürgern umgehe, könne es kein Weiter so geben, sagt Außenministerin Annalena Baerbock (Grüne).
Die Protestierenden im Iran dürfen in ihrem Kampf nicht allein bleiben
Der „Kölner Stadt-Anzeiger“ widmet sich in mehreren Artikeln den mutigen Frauen und Männern im Iran. Weil es ein Trugschluss ist, zu glauben, der Einfluss Deutschlands auf den Konflikt sei bedeutungslos. Jede Form von Aufmerksamkeit und Rückhalt für die Proteste im Iran schwächt den Unterdrückungsapparat des Regimes.
Die Menschen im Iran haben mit ihrem Streben nach Freiheit und Selbstbestimmung bereits Großes erreicht. In ihrem Kampf dürfen sie nicht allein bleiben.