Bei einer Befragung kam heraus, dass die Parteien der Ampel-Koalition nur noch auf eine schwache Zustimmung der Wahlberechtigten kommen.
UmfrageAmpel-Parteien so schwach wie seit vielen Jahren nicht
Die Parteien der Ampel-Koalition schneiden im ARD-„Deutschlandtrend“ zusammen so schwach ab wie seit vielen Jahren nicht mehr. In der Befragung des Infratest-dimap-Instituts für das ARD-„Morgenmagazin“ kommen die Koalitionspartner SPD, Grüne und FDP insgesamt nur noch auf eine Zustimmung von einem Drittel der Wahlberechtigten.
Selbst bei der Bundestagswahl 2013 - als die SPD alleine noch etwa doppelt so stark war wie ihre beiden jetzigen Partner zusammen – lagen die drei Parteien in der Summe noch leicht über dem jetzigen Ergebnis. Zugleich ist die AfD nach den für sie erfolgreichen Landtagswahlen am vergangenen Wochenende in Bayern und Hessen so stark wie noch nie bei Infratest dimap: Sie kommt nun auf 23 Prozent (+1). Lediglich bei den Instituten YouGov und GMS hatte sie diesen Wert im August und September zwischenzeitlich bereits erreicht.
Ampel-Koalition: Schwache Ergebnisse bei Umfrage
Die Union steigert sich langsam wieder und käme im „Deutschlandtrend“ im Vergleich zur Vorwoche nun auf 29 Prozent (+1) – nur bei Allensbach lag sie im September mit 30 Prozent noch etwas besser. Die SPD würde nur noch 15 Prozent (-1) erreichen, ihr schlechtester Wert bei dieser Umfrage in der laufenden Legislaturperiode. Die Grünen kämen auf 13 (-1). Die FDP fiele mit 5 Prozent (-1) genau auf die Hürde für den Einzug in den Bundestag zurück und müsste im Falle einer derzeitigen Wahl wohl bangen.
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Freie Wähler (+1) und Linke kämen beide auf 4 Prozent und würden aus dem Parlament fliegen beziehungsweise nicht hineinkommen.
Auch das YouGov-Institut hat die Frage nach dem Verhalten im theoretischen Fall einer Wahl am kommenden Sonntag gestellt. Dort sieht die Gewichtung mit geringen Differenzen ähnlich aus: CDU/CSU 29 Prozent, SPD 16, Grüne 15, FDP 5, AfD 21 und Linke 6 Prozent.
Wahlumfragen sind generell immer mit Unsicherheiten behaftet. Unter anderem erschweren nachlassende Parteibindungen und immer kurzfristigere Wahlentscheidungen den Meinungsforschungsinstituten die Gewichtung der erhobenen Daten. Grundsätzlich spiegeln Umfragen nur das Meinungsbild zum Zeitpunkt der Befragung wider und sind keine Prognosen auf den Wahlausgang. (dpa)