Anne Schäfer forscht am Max-Planck-Institut für Biologie des Alterns. Sie hat praktische Tipps parat - und ein dickes Lob für die Kölnerinnen und Kölner.
Kölner Forscherin im InterviewWas das Gehirn bis ins hohe Alter fit hält – und was es krank macht

Jonglieren ist richtig gut fürs Gehirn. Es gibt aber auch noch weitere Aktivitäten, die bis ins hohe Alter geistig fit halten.
Copyright: Uwe Weiser
Dr. Anne Schäfer ist Direktorin der Abteilung Neurobiologie des Alterns am Kölner Max-Planck-Institut für Biologie des Alterns, das 2008 gegründet wurde.
Frau Schäfer, Sie erforschen das alternde Gehirn. Was fasziniert Sie daran?
Schäfer: Ich bin Neurowissenschaftlerin und Immunologin, für uns ist die Alterung des Gehirns eine der großen Fragen. Die Nervenzellen, mit denen wir geboren werden, müssen unser ganzes Leben lang halten. Viele Erkrankungen des Gehirns treten altersbedingt auf, weil Nervenzellen irgendwann nicht mehr so fit sind. Die wissenschaftliche Frage ist nun, was die Zellen anfällig macht und welche Mechanismen im Gehirn zur Verfügung stehen, um die Nervenzellen jung zu halten.
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Wie muss man sich das Altern im Gehirn vorstellen?
Das Wissen, das man sich aneignet, ist im Gehirn aufgehoben wie Bücher in einem Bücherregal: Das wird immer voller, man ist super verknüpft und vernetzt. Die Alterung des Gehirns ist also nicht nur negativ zu betrachten: Wir lernen und reichern uns an mit Wissen, integrieren viele Erfahrungen und verhalten uns - vielleicht - sogar weiser. Gleichzeitig kann das Gehirn langsamer werden. Wobei ich Altern nicht immer gleichsetzen würde mit Verlangsamung: Mein Doktorvater war mit 95 Jahren noch kristallklar und hatte keinerlei Zeichen der Verlangsamung. Der war schneller als alle meine jugendlichen Kollegen zusammen. Das Gehirn bleibt nämlich plastisch und komplex durch Übungen.
Was für Übungen?
Es hat negative Auswirkungen auf das Gehirn, wenn unsere Sinneswahrnehmungen schwächer werden, wir etwa schlechter sehen oder hören. Denn das Gehirn will die ganze Zeit unterhalten und trainiert werden. Es ist wie ein Muskel, der im Alter ebenfalls schwächer wird, wenn man nichts dagegen tut. Eine Fremdsprache im Alter zu lernen, neue Strategiespiele zu lernen, all das sollte man tun, so intensiv es nur geht. Auch soziale Kontakte verlangsamen den Alterungsprozess und lassen das Gehirn länger fit bleiben.
Im Gehirn geht es viel um Kommunikation. Wie genau wird die im Alter gestört?
Unsere Nervenzellen können elektrisch kommunizieren, das macht sie ganz besonders im Gehirn. Alles, was wir denken und tun, läuft über sie. Die Verbindungen der Nervenzellen können sich ändern: Wenn wir Neues lernen, können sich stärkere oder neue Verbindungen erhalten. Sie können aber auch gestört werden, wenn sie lange nicht benutzt werden. Im Alterungsprozess fällt es ihnen schwerer, die konstante elektrische Aktivität aufrechtzuerhalten. Es bildet sich Zellabfall, der nicht mehr so schnell abgebaut werden kann, wie er sich anhäuft. Das können wir im Mikroskop sehen.
Was bewirkt dieser Abfall?
Er hat toxische Wirkung auf die Nervenzellen. Gleichzeitig nimmt er in gewissen Bereichen im Gehirn so viel Platz ein, dass die Kommunikation zwischen den Neuronen nicht mehr stattfinden kann. Im schlimmsten Fall handelt es sich um Amyloid-Proteine, die Alzheimer hervorrufen. Ein Fokus meiner Arbeit sind Mikrogliazellen, die das Gehirn gegen Invasionen oder Zerstörungen schützen können. Sie sind mit den Nervenzellen in ganz engem Kontakt, können diese beeinflussen und aktiv halten. Sie sind auch sehr aktiv, was das Amyloid angeht. Die arbeiten wie eine Müllabfuhr, indem sie versuchen, das Amyloid entweder aufzuessen oder es kompakt zu machen, damit es in gewissen Zellen isoliert liegt und möglichst wenig zerstört.
Können Nervenzellen richtig absterben, wenn man sie nicht nutzt?
Nein, sie werden nur immer schwächer. Es gibt ein sehr interessantes Experiment, in dem die Nervenzellen einer Babymaus in das Gehirn einer Babyratte transplantiert wurden. Obwohl Mäuse nur zweieinhalb Jahre alt werden und Ratten doppelt so alt, überlebten die Babymaus-Nervenzellen die gesamte Lebensspanne der Ratte im Gehirn. Das zeigt: Unsere Nervenzellen haben kein Verfallsdatum. Die hätten das Potenzial, mit uns wahrscheinlich 250 Jahre zu leben oder sogar länger. Das ist etwas sehr Positives.

Anne Schäfer vom Max-Planck-Institut im Podcast-Studio des Kölner Stadt-Anzeiger
Copyright: Arton Krasniqi
Es gibt aber doch Zellen im Gehirn, die absterben – zum Beispiel bei Alkoholkonsum.
Leider ja. Ich möchte in Köln nicht so viel darüber reden, sonst mache ich mir keine Freunde. Kölsch ist ein sehr leichtes, sehr leckeres Bier, aber auch das enthält Neurotoxine, also Stoffe, die dem Gehirn nicht guttun. Generell kann man sagen: Alles, was die Herz-Kreislauf-Gesundheit fördert, ist auch gesund fürs Gehirn. Dazu gehört Bewegung, schlank bleiben, nicht fettig essen, oder zumindest so, dass der Kreislauf und das Herz gesund sind. All das trägt zu einem gesunden Gehirn im Alter bei. Da sind die Daten ganz stark.
Was haben Sie hier in Köln herausgefunden, das Sie elektrisiert hat?
Es gibt zwei, drei Sachen, die mich nachts wachhalten vor Begeisterung. Wir haben etwa herausgefunden, dass es eine bestimmte Gruppe von Mikrogliazellen gibt, die die anderen Mikrogliazellen regulieren.
Die sind also wie Supervisoren innerhalb des Reinigungstrupps im Gehirn, die kontrollieren, dass der Reinigungstrupp gute Arbeit machen kann?
Ganz genau. Wir haben auch noch herausgefunden, dass die Mikroglia mehr als nur die Aufräumarbeiter sind, sondern auch die Verbindung zwischen Neuronen stärken. Beides ist ein riesiger Fortschritt, weil wir genau diese Mikrogliazellen zu unseren Helfern machen können.
Was macht man dann mit so einer Erkenntnis?
Das Max-Planck-Institut ist ein Grundlagenforschungsinstitut. Das ist ganz wichtig: Wir müssen erst erkennen, bevor wir anwenden. Das steht vielleicht im Gegensatz zum heutigen Trend, sofort an Krankheiten zu arbeiten. Aber erst einmal sollten wir verstehen, was im Körper passiert, damit wir nichts falsch machen am Ende.
Wie führen Sie Ihre Versuche durch?
Bei uns findet viel in Zellkulturen statt, weil die leicht zu behandeln sind. Aber wir brauchen auch das Prinzip Körper, Systeme, die den Altersprozess widerspiegeln: ein Hefepilz, eine Drosophila-Fliege, Mäuse. Auch der Fadenwurm ist fantastisch, weil er in ganz wenigen Wochen altert. Man kann also zügig Forschung betreiben. Am Fadenwurm hat man herausgefunden, dass es ein Gen gibt, das den Fadenwurm wesentlich länger leben lässt. Das war ein großer Durchbruch in der Altersforschung.
Welche Grenzen gibt es durch den Tierschutz?
Affen-Versuche finden in Deutschland fast gar nicht mehr statt und sind auch Amerika mittlerweile relativ streng reguliert, während China fast seine gesamte Forschung mit Affen umsetzt, weil sie den Menschen am ähnlichsten sind. Ich finde die deutschen Tierschutzgesetze aber richtig und wichtig.
Sie haben sich auch mit den Auswirkungen von Corona auf das Gehirn beschäftigt. Was haben Sie herausgefunden?
Wir wissen von akut entzündlichen Erkrankungen wie Corona oder auch einer Lungenentzündung, dass das Gehirn darauf reagiert, obwohl die Entzündung ganz woanders stattfindet. Eine Entzündung in der Lunge lässt die Zellen im Gehirn aufschreien und lange aktiviert bleiben. Wir nennen das Sickness behaviour. Das kennt jeder von uns. Wenn wir krank werden, merken wir das auch im Kopf. Wir fühlen uns schwach, müde, haben eine erhöhte Schmerzempfindlichkeit. Wir haben das Gefühl, nicht mehr sozial aktiv sein zu wollen, sondern uns ins Bett verkriechen. Das Gehirn bekommt über kleine Stoffe, die im Blut ausgeschüttet werden, die Information, dass etwas nicht stimmt.
Und dann sagt das Gehirn als Chef dem Körper, dass er ruhig bleiben soll?
Genau. Einerseits geht es darum, Energie dafür zu sparen, die Krankheit zu bekämpfen. Gleichzeitig könnte aber auch Altruismus im Spiel sein: Wenn ich mich sozial zurückziehe, verhindere ich, dass meine Familie erkrankt.
Das Gehirn handelt also sozial?
Das ist zumindest eine Theorie. Ob das evolutionsbiologisch eine Rolle spielt, finde ich eine total spannende Frage.
Was passiert bei Postcovid-Patienten im Gehirn?
Das Phänomen selbst gab es auch schon vor Covid schon bei der Grippe. Damals hieß das chronisches Fatigue-Syndrom. Damit hatten viele Patienten es schwer, medizinische Hilfe zu bekommen, weil es immer hieß: Stell dich nicht so an! Covid ist besonders aggressiv, dadurch ist das Syndrom dann bekannt geworden. Es finden langfristige Aktivierungen im Gehirn statt, Zellen verändern sich und beruhigen sich nicht. Das Sickness Behaviour hört dann einfach nicht mehr auf. Die Kommunikation im Gehirn ist außer Kontrolle geraten. Leider ist dieses Syndrom richtig schwer zu bekämpfen.
Das Thema Altersforschung ist regelrecht explodiert. Woran liegt das?
Das hat mit der alternden Gesellschaft zu tun: Wir leben länger gesünder, was wir Antibiotika oder auch Krebstherapien zu verdanken haben. Gleichzeitig gab es Durchbrüche in der Forschung, etwa die Erkenntnis, dass es genetische Veränderungen gibt, die einen länger und gesünder leben lassen können. Altern ist ein Prozess, der von unseren Genen mitreguliert wird. In den letzten Jahren wurde sogar entdeckt, dass wir das Altern messen können – und zwar nicht an unspezifischen Merkmalen wie grauen Haaren oder Beweglichkeit, sondern an einer molekularen Uhr, die wir benutzen können, um unseren Alterungsprozess zu messen. Diese harten Zahlen haben die Forschung sehr verändert.
Welche großen Herausforderungen sehen Sie in der Altersforschung?
Auch wenn wir Wichtiges entdeckt haben: Wir verstehen den Alterungsprozess immer noch nicht wirklich. In der Entwicklung des Menschen ist einfacher: Da gibt es spezifische Schritte, die stattfinden, bevor der nächste Schritt kommt, eine klare lineare Progression. Im Alter wird das alles chaotischer. Es gibt übrigens ganz wenige Spezies, die nicht altern, die kein chronologisches Alter haben. Die haben keinen langsamen Verfall, sondern sie bleiben konstant und sterben plötzlich, so wie Süßwasserpolypen. Das ist für die Forschung total interessant. Die ganz große Frage ist: Was bestimmt die maximale Lebenszeit? Wir haben das Limit von 120 Jahren bislang nicht überschritten. Das ist wie eine Betonwand, die sich noch keinen Millimeter bewegt hat.
Was macht Ihnen Hoffnung für ältere Menschen – ganz konkret?
Dass wir irgendwann mit Exoskeletts dem Muskelverfall gut entgegenwirken können. Diese anziehbaren, verstärkende Außenskelette können dabei helfen, sich auch im hohen Alter noch normal zu bewegen.
Man kommt ohne Rollator aus?
Man kann sogar Bergsteigen oder Skifahren damit.
Es gibt bereits Hosen auf dem Markt, die beim Wandern helfen sollen, ähnlich wie ein E-Bike bei Radwandertouren. Aber wachsen dadurch wirklich die Muskeln wieder?
Ja, weil die noch vorhandenen Muskeln trainiert werden. Gleichzeitig hält man das Herz-Kreislauf-System gesund. Das Altern ist ein Teufelskreis. Weil mir etwas weh tut, bewege ich mich weniger, weshalb ich noch mehr Schmerzen habe und ich immer schwächer werde. Das könnte man aktiv bekämpfen.
Es ist sicher kein Zufall, dass sich einige der reichsten Menschen und Unternehmen der Welt intensiv mit dem Thema Altern beschäftigen. Wieviel Geld lässt sich mit Longevity-, also Langlebigkeits-Forschung verdienen?
In der Tat wird derzeit sehr viel in Longevity-Firmen investiert. Viele Ergebnisse dieser Forschung werden wahrscheinlich nur für ganz wenige möglich werden. Man muss das kritisch betrachten, aber gleichzeitig auch sehen, dass Forschung betrieben wird, die auch der Allgemeinheit helfen könnte.
Es wird medizinische Revolutionen geben, die so teuer sind, dass sich das nur Millionäre leisten können?
Auf jeden Fall. Aber dieses Phänomen gibt es nicht nur in der Altersforschung. Viele Gentherapien sind derzeit ebenfalls unerschwinglich. Das Thema betrifft die Pharmaindustrie generell.
Gibt es denn tatsächlich ein Anti-Aging-Gen oder sogar mehrere?
Es gibt Gene oder Mutationen, natürlich vorkommende Veränderungen, die zu einem längeren Leben führen. Es gibt gewisse Familien auf der Welt, in denen viele Menschen über 100 werden. Ob man sich deshalb genetisch irgendwann in der Kindheit verändern lassen sollte, ist aber eine ganz andere Frage. Man könnte Gene in gewissen Organen verändern. Aber auch das ist noch relativ weit weg.
Wären Genveränderungen denkbar, die verhindern, dass man bestimmte Krankheiten bekommt?
Mutierte Gene etwa ins Gehirn zu bekommen und sicher zu gehen, dass es die richtigen Zellen in der richtigen Menge trifft: In der Praxis ist das noch ziemlich schwierig.
Longevity ist in den vergangenen Jahren zum Modewort geworden. Stört Sie das?
In der Tat wird das Wort mittlerweile sehr häufig und auch populärwissenschaftlich benutzt. Streng genommen könnte jeder, der biologisch oder medizinisch forscht, sagen: Ich arbeite an Longevity. Solange das den Menschen hilft, gesünder zu werden, finde ich das aber positiv.
Die Idee, dass man Jungfrauenblut trinkt und dann für immer lebt, ist ein echter Mythos
Es hat sich eine regelrechte Longevity-Szene mit exzentrischen Protagonisten entwickelt, die mit ihrem Körper zum Teil krasse Experimente anstellen. Sie führen ihrem Blut jüngeres Blut zu, um den Alterungsprozess zu verlangsamen.
Ja, das machen wir auch alle bei uns im Institut.
Sie scherzen!
Natürlich scherze ich. Aber das ist doch eine ungewöhnliche Hypothese, die an Dracula denken lässt. Die Idee, dass man Jungfrauenblut trinkt und dann für immer lebt, ist ein echter Mythos. Es gibt aber mittlerweile tatsächlich seriöse Studien, dass im Blut junger Menschen Substanzen produziert werden, die im Körper zirkulieren und die Organe jung halten, genauso wie im Alter Substanzen im Blut zirkulieren, die zur Alterung führen. Die große Frage ist, ob man mit einer Transfusion wirklich langfristig den Körper verjüngt. Fast alles, was man in der Hinsicht machen könnte, funktioniert nur so lange, wie man es macht. Sobald man aufhört, geht der Körper wieder ins normale Alter zurück. Ich persönlich kenne übrigens keinen Kollegen, der das an sich selbst ausprobiert.
Wie stehen Sie dazu, sich einfrieren in der Hoffnung, sich künftig wiederbeleben zu lassen kann, wenn die Medizin weit genug ist?
Schon als kleines Kind habe ich von Millionären gelesen, die sich einfrieren lassen wollen. Ich würde niemanden daran hindern, sich einfrieren zu lassen nach dem Tod. Ich glaube nur nicht, dass es besonders zielführend ist. Zumindest aber würde es niemandem schaden.
Wenn man aus New York zurück nach Deutschland kommt, ist Köln die Stadt, in die man ziehen sollte. Die Leute sind freundlich, lächeln, sind positiv
Anti-Aging-Produkte sind ein Milliardenmarkt. Was empfehlen Sie, das nichts kostet?
Soziale Kontakte, das Gehirn aktiv halten. So viel Interaktion mit der Welt zu haben wie möglich. Jonglieren, Piano spielen, Fremdsprache lernen, Dinge, die das Gehirn fordern. Intervallfasten wirkt dem Altern ebenfalls entgegen. Nur sollten sich gerade ältere Menschen nicht einfach in längere Fastenperioden stürzen, sondern ärztlichen Rat erfragen.
Was passiert beim Intervallfasten?
Wenn wir fasten, aktivieren wir unsere eigenen Zellen, den Zellmüll zu reinigen, weil sie sonst keine andere Nahrung bekommen. Interessanterweise haben fast alle Religionen auf dieser Welt Fastenzeiten integriert. Man weiß also schon lange, dass Fasten zu einer Körper-, Geist- und Seelenreinigung im weiteren Sinne führt, die medizinisch nützlich ist. Interessanterweise gibt es die biologische Evidenz für das, was schon seit Hunderten oder Tausenden von Jahren gemacht wird, erst seit ein paar Jahren.
Sie sind in der Nähe von Frankfurt aufgewachsen, hatten später berufliche Stationen in New York und Berlin. Wie fühlen Sie sich in Köln als Imi?
Da ich etliche Städte kennengelernt habe, kann ich gut vergleichen: Es geht nichts über die Positivität der Kölner. Ein Kölner zu sein, ist unglaublich beschwingend und positiv. Wenn man aus New York zurück nach Deutschland kommt, ist Köln die Stadt, in die man ziehen sollte. Die Leute sind freundlich, lächeln, sind positiv. Hier wurde ich leicht aufgenommen, das war toll.
Haben wir Kölnerinnen und Kölner damit nicht das beste Potenzial, irgendwann 200 Jahre oder älter werden?
Soziale Kontakte, gute Laune, Grünflächen für Bewegungsmöglichkeiten: Das läuft schon wirklich gut für Köln. Es dürfte noch etwas mehr Sonnenschein geben, ansonsten sind die Grundlagen wirklich exzellent.
Zur Person und zum Institut
Dr. Anne Schäfer ist Direktorin der Abteilung Neurobiologie des Alterns am Kölner Max-Planck-Institut für Biologie des Alterns, das 2008 gegründet wurde. Das Institut ist Teil eines Life-Science-Clusters auf dem Gelände der Uniklinik Köln zusammen mit dem CEAD (Cologne Center for Healthy Aging). Köln ist damit der wichtigste Standpunkt für Altersforschung in Deutschland. Rund 340 Mitarbeitende aus der ganzen Welt arbeiten im Max-Planck-Institut.