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„Eine katastrophale Signalwirkung“Söder kritisiert geplantes Konzert in Düsseldorf

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Markus Söder

Der bayerische Ministerpräsident Markus Söder bei einer Pressekonferenz.

Nürnberg/Düsseldorf – Nach Ansicht von Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) haben geplante Großkonzerte wie das mit Bryan Adams und Sarah Connor in Düsseldorf eine „katastrophale Signalwirkung“ im Corona-Kampf. „Ich möchte darauf hinweisen, dass ich das Zulassen von Konzerten mit 13.000 Leuten für absolut nicht vertretbar halte. Bitte sehr herzlich, dass man das nochmal überdenkt. Das ist eine katastrophale Signalwirkung für das ganze Land“, sagte Söder am Montag in Nürnberg.

„Wir haben derzeit schon Schwierigkeiten und müssen auch nochmal schauen, wie wir Möglichkeiten finden, bestimmte große Ansammlungen von Menschen in vernünftiger Form zu leiten zu und zu lenken, insbesondere was den Alkohol betrifft“, sagte der Ministerpräsident. „Dann können wir nicht gleichzeitig Konzerte mit 13.000 Leuten zulassen, das setzt eine Signalwirkung ins Land, die die gesamte Philosophie konterkariert.“

Düsseldorf: Konzert mit Sarah Connor und Bryan Adams geplant

Konkret nannte Söder die Veranstaltung nicht. In Düsseldorf ist am 4. September ein Konzert vor 13.000 Zuschauern geplant. Pop-Star Connor hatte am Wochenende Verständnis für Bedenken gezeigt, das geplante Event aber verteidigt. Es gehe ihr bei dem Konzert nicht um „Party machen“, sondern um Jobs, sagte die Musikerin. „Auch ich habe viele Freunde und Kollegen, deren Existenzen mittlerweile bedroht sind.“ Sie sei „selbst gespannt, ob und wie es stattfindet. Aber wenn, dann bin ich dabei. Alles andere kann ich meinen Leuten gegenüber nicht verantworten.“

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Konzertveranstalter Marek Lieberberg („Rock am Ring“) will Connor, Adams, Rea Garvey, Joris und Michael Mittermeier im Düsseldorfer Fußballstadion „Merkur Spiel-Arena“ auftreten lassen. Die Stadt hatte die Veranstaltung genehmigt. Der nordrhein-westfälische Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann (CDU) hatte die Pläne scharf kritisiert und rechtliche Zweifel angemeldet. (dpa)