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BraunkohletagebauDer letzte Landwirt von Lützerath gibt auf

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Landwirt Eckardt Heukamp vor dem Braunkohlebagger bei einer Pressekonferenz in Lützerath

Lützerath – Der letzte Grundeigentümer von Lützerath, Eckardt Heukamp, hat seinen Hof an den Energiekonzern RWE verkauft. Er zieht damit die Konsequenzen aus der Niederlage vor dem Oberverwaltungsgericht Münster in der vergangenen Woche.

Das Gericht hatte in seinem Urteil auf die fehlende gesetzliche Grundlage für eine Entscheidung im Sinne des Klimaschutzes verwiesen. Durch das Urteil gingen Heukamps Grundstücke rechtlich an den RWE-Konzern über. Ende September wird Heukamp den Hof verlassen.

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Damit ist der Weg frei für RWE, den Kohleabbau wie geplant im Tagebau Garzweiler II fortzusetzen. "Mein Zuhause ist kein Spielball für Gerichte und Politik, die sich aus der Verantwortung für Klimaschutz ziehen wollen“, sagte Heukamp. „Nach zehn Jahren im Konflikt mit den Profitinteressen von RWE brauche ich eine Verschnaufpause.“

Die Initiativen gegen den Tagebau und für den Erhalt aller Dörfer zeigten Verständnis für die Entscheidung Heukamps kündigten weiteren Protest für Klimagerechtigkeit an.

Gemeinsam mit Fridays for Future, Greenpeace und „Ende Gelände“ rufen „Lützerath Lebt!“ und „Alle Dörfer Bleiben“ am 23. April. zu einer Großdemonstration in Lützerath auf. Am nächsten Wochenende soll im Ort ein Frühlingsfest stattfinden.

"Wir müssen endlich Menschen über Profite stellen. Hier passiert das Gegenteil. Denn nicht nur Eckardt Heukamp leidet unter RWE, sondern auch Menschen, die zum Beispiel die aktuelle Dürre und Hitzewelle in Mexiko durchstehen müssen. Gegen die Klimakrise und dieses System werden wir hier weiter Widerstand leisten", teilte Florian Özcan, Sprecher der Initiative „Lützerath lebt!“ in einer Stellungnahme mit.

"Der psychische Druck, den RWE auf Umsiedler ausübt, ist absolut unmenschlich“, so David Dresen aus Kuckum. „Wir sind beeindruckt, wie lange und mutig Eckardt Heukamp diesem Druck standgehalten hat."