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Ein Jahr nach der Flut: 1,6 Milliarden für Wiederaufbau

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Düsseldorf – Fast ein Jahr nach dem verheerenden Hochwasser in Nordrhein-Westfalen hat das Land rund 1,6 Milliarden Euro an Wiederaufbauhilfen für Kommunen und Privathaushalte bewilligt. Das teilte Kommunalministerin Ina Scharrenbach (CDU) am Mittwoch in Düsseldorf mit.

Mehr als 18 800 Anträge seien bislang von betroffenen Bürgerinnen und Bürgern gestellt worden. Davon wurden 94 Prozent geprüft oder bewilligt. Inzwischen seien rund 493,4 Millionen Euro für Privathaushalte in Auszahlung. Die Bearbeitungszeit bei privaten Anträgen lag in den vergangenen drei Monaten den Angaben zufolge im Durchschnitt bei etwa neun Tagen.

Für Wiederaufbaupläne der Kommunen wurden nach Angaben Scharrenbachs bisher mehr als 740 Millionen Euro bewilligt. Mit den Mitteln würden Kindertagesstätten, Feuerwehrhäuser, Schulen, Straßen und Brücken wiederaufgebaut. Auch für kirchliche oder andere Träger von Bildungs-, Kultur- oder Sportstätten wurden fast 163 Millionen Euro bewilligt. Damit können Vereinsheime, Sportplätze oder auch Krankenhäuser wiederaufgebaut werden. Hinzu kommen Hilfen für die Landwirtschaft und die Wirtschaft.

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„Wir kommen in NRW beim Wiederaufbau richtig gut voran”, sagte Scharrenbach. „Das war ein Kraftakt, und das ist es bis heute.” Bei der Flutkatastrophe Mitte Juli 2021 waren allein in NRW 49 Menschen gestorben. Zehntausende Menschen in fast der Hälfte aller Kommunen im bevölkerungsreichsten Bundesland waren betroffen. Bund und Länder stellten für den Wiederaufbau insgesamt rund 12,3 Milliarden Euro bereit. Die NRW-Landesregierung hatte eine Woche nach der Katastrophe das Antragsverfahren für den Wiederaufbau gestartet.

© dpa-infocom, dpa:220706-99-926294/2 (dpa/lnw)