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Einzelhandel in NRWUmsätze stiegen 2020 trotz Corona um 5,2 Prozent

Lesezeit 2 Minuten
Haufen Geldscheine

Hohe Beute nach Telefonspoofing. (Symbolbild)

Düsseldorf – Der Einzelhandel in Nordrhein-Westfalen hat sich im Corona-Jahr 2020 alles in allem gut geschlagen. Die Umsätze stiegen trotz der Pandemie um 5,2 Prozent. Bereinigt um Preissteigerungen lag das Plus immer noch bei 4,0 Prozent, wie das Statistische Landesamt am Mittwoch in Düsseldorf mitteilte.Allerdings gab es deutliche Unterschiede zwischen den Branchen.

Die höchsten Umsatzsteigerungen verbuchten 2020 der Versand- und Internet-Einzelhandel mit einem Plus von 27,2 Prozent und der Einzelhandel mit Fahrrädern, Fahrradteilen und -zubehör mit einem Zuwachs von 25,2 Prozent. Überdurchschnittliche Umsatzsteigerungen wurden auch im Einzelhandel mit elektrischen Haushaltsgeräten (+14,4 Prozent) sowie im Einzelhandel mit Metallwaren, Anstrichmitteln, Bau- und Heimwerkerbedarf (+16,1 Prozent) verzeichnet.

Entwicklung vor allem im zweiten Lockdown

Dagegen mussten vor allem der Einzelhandel mit Bekleidung mit einem Minus von 22,8 Prozent überdurchschnittlich hohe Umsatzeinbußen hinnehmen. Auch der Einzelhandel an Verkaufsständen und auf Märkten verzeichnete Umsatzeinbußen von 6,5 Prozent.

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Die Beschäftigtenzahl im Einzelhandel stieg im Jahresdurchschnitt um 0,2 Prozent, wobei sich die Zahl der Vollzeitbeschäftigten um 0,7 Prozent verringerte und die der Teilzeitbeschäftigten um 0,8 Prozent erhöhte.Die Entwicklung in Nordrhein-Westfalen verlief damit ähnlich wie die im Bundesgebiet. Nach Berechnungen des Statistischen Bundesamtes lagen die Umsätze des gesamten Einzelhandels in Deutschland im Gesamtjahr 2020 real - also bereinigt um Preissteigerungen - um 3,9 Prozent und nominal um 5,1 Prozent über dem Vorjahreswert. Im Internet- und Versandhandel legten die Erlöse real um 24,1 Prozent zum Vorjahr zu, der Handel mit Textilien und Schuhen musste ein Minus von 23,4 Prozent hinnehmen.

In dem massiv vom zweiten Lockdown geprägten Dezember des vergangenen Jahres zeigte sich die unterschiedliche Entwicklung der Einzelhandelsbranchen in der Corona-Krise auch in Nordrhein-Westfalen besonders ausgeprägt. Während die Umsätze im Versand- und Internet-Einzelhandel im bevölkerungsreichsten Bundesland um 36,8 Prozent über dem Vorjahresniveau lagen, verzeichnete der Einzelhandel mit Bekleidung ein Minus von 38,9 Prozent. (dpa)