AboAbonnieren

Ersatzgeschwächtes Krefeld verliert: Pinguine vor Abstieg

Lesezeit 2 Minuten

Krefeld – Die Krefeld Pinguine nähern sich immer mehr dem sportlichen Abstieg aus der Deutschen Eishockey Liga. Am Mittwochabend verlor der zweimalige deutsche Meister gegen die Grizzlys Wolfsburg 1:5 (0:2, 1:1, 0:2). Für den Tabellenletzten, der vor der Saison vom Titel gesprochen hatte, war es die vierte Niederlage in Serie. Personell arg gebeutelt stemmten sich die Rheinländer vergeblich gegen die erneute Pleite. Bereits am Freitag spielt der KEV erneut gegen den Tabellenzweiten Wolfsburg, dann aber bei den Niedersachsen. Insgesamt bleiben den Krefeldern nur noch sechs Partien, um zu punkten.

„Frustrierend. Das zehrt auch an den Kräften. Wir wissen alle um die Situation mit dem Abstieg”, sagte Verteidiger Dominik Tiffels bei MagentaSport. Der Letzte der Vorrunde steigt in diesem Jahr in die DEL2 ab. Die Pinguine hatten für den Fall aber bereits angekündigt, es mit einer Klage zu versuchen. Der Club werde „damit argumentieren, dass es ein unfairer Wettbewerb gewesen ist”, hatte Geschäftsführer Sergej Saweljew zuletzt dem Fachmagazin „Eishockey News” gesagt.

Wegen der Coronavirus-Pandemie waren etliche DEL-Spiele ausgefallen, von denen nicht alle bis zum Ende der Hauptrund am 3. April nachgeholt werden können. Am Ende entscheidet daher der Punktequotient über das Abschneiden der Teams. Allerdings gehören die Pinguine zu den Teams, die alle ihrer geplanten 56 Vorrundenpartien auch spielen dürften.

Nach 50 Spielen liegt der Vorletzte Schwenningen mit einem Quotienten von 1,18 bereits sechs Zähler vor Krefeld (1,06). Der Drittletzte Iserlohn (1,26) als direkter Konkurrent gewann zudem am Mittwoch gegen Titelkandidat Adler Mannheim 6:3 (2:2, 1:1, 3:0).

© dpa-infocom, dpa:220323-99-645998/2 (dpa)