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WaldkapelleEine Stiftung für den Decken Tönnes in Bad Münstereifel

Lesezeit 2 Minuten

Wegen der Trockenheit und damit verbundener Brandgefahr war der Decke Tönnes von der Stadt gesperrt worden.

Bad Münstereifel/Scheuerheck – Wird die in der Bevölkerung äußerst beliebte Waldkapelle Decke Tönnes Teil einer Stiftung? Wenn es nach dem Wunsch der Stadt Bad Münstereifel geht, soll das bald so kommen. Der Haupt- und Finanzausschuss votierte einstimmig dafür – und das ohne Diskussion.

Die Kapelle steht auf städtischem Grund und ist auch über die Stadt versichert. Betreut wurde sie seit Jahrzehnten von Mitgliedern der Kirchengemeinde St. Stephanus Effelsberg – und das ohne einen Vertrag. Diese Betreuung ist aber nicht mehr gegeben, weshalb Stadt und Erzbistum Köln eine Lösung gesucht haben.

Geld aus dem Opferstock

Diese sieht so aus, dass eine Stiftung gegründet wird, in die der Decke Tönnes überführt werden soll und die die Betreuung übernimmt. Bisher eingenommenes Geld aus dem Opferstock, das unter anderem zur Unterhaltung der Kapelle dient, wird ebenfalls in die Stiftung überführt. Der Kirchenvorstand hat sowohl der Gründung einer Stiftung als auch der Überführung des Geldes in diese Stiftung zugestimmt.

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Jetzt gilt es noch, Personen zu finden, die die Betreuung der Kapelle übernehmen. Bürgermeisterin Sabine Preiser-Marian soll als geborenes Mitglied dem Kuratorium angehören. Eine gleichzeitige Mitgliedschaft in Kuratorium und Vorstand ist aber nicht möglich.

Der heilige Antonius

Verhandlungsbedarf bestand auch hinsichtlich der Originalfigur des heiligen Antonius, der in der Kirche in Effelsberg steht und nicht im Decken Tönnes. Seit 1988 steht die Figur unter Denkmalschutz. Bislang wurde ein Leihvertrag zwischen Stadt und Erzbistum abgelehnt. Letzteres war davon ausgegangen, dass die Figur Eigentum der Kirchengemeinde sei. Diese Auffassung wird laut Stadt nun nicht mehr vertreten. Nun soll ein Leihvertrag abgeschlossen werden, sodass die Figur auch in Zukunft in Effelsberg stehen bleiben darf.

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Das Geld aus dem Opferstock und eine Spende würden aktuell die Unterhaltung sichern. In Zukunft soll die Stiftung weitere Spenden generieren. Mit dem Geld könnte ein sichereres Kerzenhaus angeschafft werden. In der Vergangenheit war es, teilweise durch die Verwendung von falschen Kerzen, immer wieder zu Bränden in der Kapelle gekommen. Zuletzt war das Kerzenwachs auf den Waldboden gelaufen und dort getrocknet.