So jeck wird im Stadtgebiet Bad Münstereifel der Straßenkarneval gefeiert. In Mutscheid ist der Zug ganz kurz, aber langsam.
Karneval 2025So feiert die Stadt Bad Münstereifel – Die 120 Meter von Mutscheid
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Die größte Truppe hatte zahlreiche Luftballons dabei.
Copyright: Manfred Görgen
An den Karnevalstagen finden Sie hier die schönsten Bilder aus dem Stadtgebiet Bad Münstereifel.
Mutscheider Jecken beweisen: Es kommt nicht auf die Länge an
Auch in diesem Jahr rollte der närrische Lindwurm der „Mötschede“ nach dem Kommando von Zugleiter David Axer aus Sasserath los. Allerdings spielt sich alles in Superzeitlupe ab, sowohl bei den bunt kostümierten Frauen und Männern in den Fußgruppen als auch bei den Wagen, die sich im Schneckentempo bewegten. Da waren die Luftballons der 40 Mädels der Showtanzgruppe „Showtime“ flotter unterwegs.
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Manchmal wurde es richtig eng.
Copyright: Manfred Görgen
Für David Axer ist es aber kein Wunder, dass der Zoch so langsam unterwegs war. Denn man muss nur eine Wegstrecke von maximal 120 Metern zurücklegen – und will da jeder Meter so genüsslich ausgekostet werden wie möglich. Und für die Kürze dauert es ganz schön lange – die Freude daran war auch in diesem Jahr riesengroß und ungebrochen.
Mit dabei waren das Team aus Ohlerath, die Cowboys aus der Mutscheid, die Hippies aus Odesheim und natürlich in großer Besetzung die Mädels der Showtime-Tanzgruppe. Die Gruppe „Zirkus Bala die Waldfee“ präsentierte sich ebenso wie der Wanderklub „Strammer Arsch“. Die Fußballer der 1. Mannschaft der SG Houverath/Mutscheid bildeten den Schluss.
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Die größte Truppe hatte zahlreiche Luftballons dabei.
Copyright: Manfred Görgen
Das Männerballett des Ortes zeigte diesmal keine Akrobatik auf der Bühne, sondern fuhr und ging mit dem eigenen Karnevalswagen mit. Das Racing-Team Bütscheid sorgte mit dem Wagen und der Aufschrift „Zur Zitze“ für eine Denksportaufgabe. Die Lösung: So haben die Jungs und Mädels ihren Treffpunkt, einen ehemaligen Kuhstall, benannt. Ein Wagen repräsentierte Borkenkäfer im Rupperather Wald.
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Diese beiden Jungs waren mit dem kompletten Golfset unterwegs.
Copyright: Manfred Görgen
Nicht fehlen durften die Eifellandfunken Mutscheid-Schönau. Auch ihnen war es egal, dass es eine gewollte Ewigkeit dauerte, bis der närrische Lindwurm sein Ziel erreicht hatte. Die Zuschauer links und rechts des Weges hatten stets die Gelegenheit, sich mit Süßigkeiten einzudecken. Und hätte man vorher gewettet, ob der Zug oder eine Schnecke schneller ins Ziel kommt, hätten wohl die, die auf den tierischen Kriecher gesetzt hätten, gewonnen.
Bad Münstereifel wird zum strahlenden Winterwunderland
Kohl und Kartoffeln: In Eicherscheid gibt's gesunde Kamelle
Zwischen Popcorn, Gummibärchen und Schokolade kennt die Vielfalt an Leckereien, die die Jecken in den Zöch ergattern können, kaum Grenzen. Neben zuckerhaltigen Köstlichkeiten hatten die Mitglieder des KV Roomedräje aus Eicherscheid auch deutlich zahnschonenderes Wurfmaterial im Gepäck.
„Ursprünglich haben wir nur nach einer Möglichkeit gesucht, die ständig steigenden Kosten der Kamellen zu reduzieren“, so der Mitorganisator des Zuges, Herbert Müller: „Die Idee, auch Gemüse zu verteilen, kam sofort richtig gut. Natürlich kommen auch unsere Kleinen nicht zu kurz, da wir dieses Jahr wieder 5000 Euro für Süßigkeiten ausgegeben haben. Aber mit dem Gemüse machen wir auch vielen Eltern eine große Freude.“
Tatsächlich: Kartoffeln, Lauch und Kohl waren echt beliebt – und einige schmiedeten gleich Pläne, wie es auf dem Esstisch landen sollte. „Ich habe erst vor ein paar Tagen ein ganz tolles Rezept für einen Rotkohlsalat auf Instagram entdeckt und das werde ich jetzt gleich mal ausprobieren“, hat etwa Katja vor.
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Bunt kostümierte Jecke feierten den Eicherscheider Karnevalszug.
Copyright: Cedric Arndt
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Zwischen Steampunk und Tanzchoreografien präsentierten sich die Eicherscheider Jecken gewohnt bunt und ausgelassen.
Copyright: Cedric Arndt
Doch die Jecken könnten sich über vieles mehr freuen. Erstmals war etwa der Musikvereins aus Kommern dabei. „Wir waren sehr froh, dass wir neben den vielen Festwagen auch wieder einige Fußgruppen in unsere Liste aufnehmen konnten. Das lockert das ganze Geschehen enorm auf“, freute sich Zugleiter Dirk Jäckel. Schon formierte sich die Gruppe der Streetdancer zu ihrer Choreografie und begeisterten die Umstehenden mit einigen Hebefiguren. „Auf der Bühne kennt man sowas ja, aber während sie laufen, schaffen es die Jungs und Mädels trotzdem, das Gleichgewicht zu behalten. Das ist wirklich beeindruckend“, lobte Zuschauer Frank.
Auch am Straßenrand sorgten hunderte farbenfroh kostümierte Jecke für ausgelassene Stimmung. „Natürlich hätten wir uns über einen blauen Himmel und ein wenig Sonnenschein gefreut. Aber die Lust am Karneval ist den Eicherscheidern so schnell nicht zu nehmen“, so Herbert Müller. Alle stimmten lautstark Kamelle-Rufe an und füllten ihre mitgebrachten Taschen. „Vorgestern haben wir schon zwei Tüten vollgemacht und heute wollen wir noch mehr fangen“, verkündete der neunjährige Lars, bevor er sich mit seinem kleinen Bruder und dem restlichen Eicherscheider Nachwuchs auf die Leckereien stürzte.
Was war sonst los?
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Wir wünschen schöne Karnevalstage. Alaaf!