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Karneval 2025Das jecke Treiben in der Stadt Mechernich – Weyer ist ein Regenbogenland

Lesezeit 4 Minuten
Aus Schwimmnudeln waren die Kostüme gebastelt, mit denen die Kinder die Jecken ins Regenbogenland entführten.

Aus Schwimmnudeln waren die Kostüme gebastelt, mit denen die Kinder die Jecken in Weyer ins Regenbogenland entführten.

Herrlich jeck: Hier fassen wir die Highlights aus dem Straßenkarneval der Stadt Mechernich zusammen. Aktuell: der Zoch in Weyer.

An den Karnevalstagen finden Sie hier die schönsten Bilder aus dem Stadtgebiet Mechernich.


Kein Weihnachten, keine Wüste: Weyer ist ein Regenbogenland

Ja ist denn schon wieder Weihnachten? Die drei Jecken mit den Christbäumen auf dem Kopf nehmen die Frage nicht übel. „Nö, wir sind ja auch nicht in der Wüste“, kommt der Konter mit einem Seitenblick auf die Scheichs und Beduinen, die da in Weyer auf der Straße tanzen.

Ein ganz schön langer Zug schlängelte sich durch den Ort. Schließlich gab es reichlich Verstärkung aus der Nachbarschaft, aus Vussem und Kommern beispielsweise waren Prunkwagen unterwegs, auch die KG Feytaler Jecken aus Eiserfey war mit dabei.

Vorweg fuhr aber natürlich der Wagen der Weyerer Blömche. Die Karnevalisten ließen sich bei ihrem Heimspiel nicht lumpen, sie warfen großzügig Kamelle und ließen Seifenblasen vor dem blauen Himmel durch die Luft tanzen.

Äpfel zu werfen wäre allerdings keine gute Idee. Die wurden in einem Kescher sorgsam herabgereicht, damit das Obst heil beim Empfänger ankam. Bunt und fantasievoll entführten Kinder die Jecken ins Regenbogenland. Die Regenbogen waren aus Schwimmnudeln in unterschiedlichen Farben gebastelt.

Im Look der 50er-Jahre tanzten Männer mit Schmalzlocke und Frauen im Pettycoat auf der Straße. Zu einem echten Rock'n'Roll ließen sie allerdings nicht überreden, auch wenn sie die passende Musik dabeihatten. Nicole kommt mit ihrer Clique seit Jahren aus Mechernich zum Zug nach Weyer: „Hier ist die Stimmung immer toll.“ Und es gebe immer Gruppen mit besonderen, selbst gemachten Kostümen, die einfach Freude machten. Da wollte keiner widersprechen.


Fledermäuse, Skelette und Teufel beim Bergheimer Gruselzoch

Kurz nach Weihnachten war es mit der Beschaulichkeit im Bergheimer Kindergarten auch schon wieder vorbei: „Als wir Anfang Januar mit den Vorbereitungen für den Karnevalszug begonnen haben, haben sich die Kinder ein gruseliges Motto gewünscht“, berichtet Kindergartenleiterin Simone Henk.

Traditionell führte die Gruppe aus dem örtlichen Awo-Kindergarten auch in diesem Jahr wieder den Bergheimer Kinderzug an. 34 Kita-Kinder und 54 Erwachsene hatten sich als Fledermäuse, Skelette, Teufel und andere furchterregende Gestalten verkleidet. Den vielen Hundert Besuchern, die am Freitag die engen Dorfstraßen säumten, gefiel die gruselige Maskerade jedenfalls bestens.

Insgesamt 18 Gruppen, darunter zehn mit großen Traktoren und Prunkwagen, nahmen in diesem Jahr am Zoch der KG Seilbahnjecke teil. „Noch mal eine Gruppe mehr als im vergangenen Jahr“, berichtete Zugleiter Torsten Fünfzig stolz. Besonders der Wagen des Mechernicher Dreigestirns hatte beim Rangieren durchaus seine Mühe in den engen Gassen, bekam dann aber am Ende doch noch „de Kurv“.

Überhaupt nutzen zahlreiche Tollitäten aus der Umgebung den Zoch in Bergheim zum Warmlaufen für weitere jecke Auftritte. Die Dreigestirne aus Vussem, Kommern und Wahlen waren ebenso vertreten wie Kinderprinzessin Julia aus Schwerfen. Besonders die Fußgruppen, die vor allem aus den eigenen Reihen der Seilbahnjecken rekrutiert wurden, zeigten sich in ausgefallenen Kostümen, wie zum Beispiel die Tänzerinnen der Bergheimer Höppebeenche, die abgespacete Weltraum-Anzüge angelegt hatten. Für Musik im Zoch sorgten unter anderem die Rums- und Bumskapelle aus Lorbach sowie eine Dudelsack-Band, die kölsche Tön mit schottischem Akzent präsentierte.


Funkelnde Stääne beim Lichterzug, Untote auf einem Geisterschiff

Die Faszination des Karneval im Dunkeln erlebten die Jecken wieder beim Stäänedanz, dem Lichterzug in Eiserfey. Mächtig was los war auch am Samstag in Vussem, als es mal gespenstisch, mal blumig wurde.


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Wir wünschen schöne Karnevalstage. Alaaf!