NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst gedachte an der zentralen Gedenkstätte des Landes in Blankenheim mit Angehörigen den Opfern der Flutkatastrophe.
GedenkstätteNRW-Ministerpräsident besucht Angehörige der Flutopfer in Blankenheim
Sie trafen sich bei den Linden: NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst und etwa 35 Angehörige gedachten am Mittwoch gemeinsam der Opfer der Flutkatastrophe im Sommer 2021.
Treffpunkt war der Blankenheimer Gedenkwald für die Opfer, der sich an der Kreuzung B51/B258 bei Blankenheimerdorf befindet. Wüst hatte dort im vergangenen Jahr gemeinsam mit Jennifer Meuren, der Blankenheimer Bürgermeisterin, und dem Kreis Euskirchener Landrat Markus Ramers den 49. Gedenkbaum eingepflanzt. Die Bäume stehen für die 49 Menschen, die die Flut in NRW das Leben gekostet hat.
Es regnete in Strömen, als die Angehörigen aus ihren Shuttle-Bussen stiegen. So wurden notgedrungen zwei Zelte aufgebaut, unter denen sich die Anwesenden dicht zusammendrängten. Viele hätten noch in Erinnerung, dass es auch damals wie aus Eimern regnete, sagte Wüst. „Und sie erinnern sich besonders daran, dass es einfach nicht aufhörte zu regnen.“
Viel sei durch die Flut zerstört worden, sagte der Ministerpräsident weiter. Das Hab und Gut von vielen Menschen sei in den Fluten versunken. Doch der Verlust materieller Dinge sei nicht so schlimm, wie der Verlust eines Menschen.
Er hoffe, dass die Lindenallee in Blankenheim den Menschen vor Ort auch weiterhin Trost spende, sagte Wüst und legte ein Blumengesteck nieder. Anschließend gedachten die Angehörigen gemeinsam mit der Blankenheimer Bürgermeisterin der Toten.
Weiße Rosen wurden an die Angehörigen verteilt. Im Sinne der guten Wünsche und als Zeichen der Hoffnung duften sie diese anschließend ablegen. Daran haben sich beinahe alle Angehörigen beteiligt. Nachdem alle Rosen abgelegt waren, kam dann auch wieder die Sonne hervor.