Der Verbrauchermarkt in Dahlem war Anfang Mai vom Starkregen betroffen und wird nun saniert.
Nach dem HochwasserDer Netto-Markt in Dahlem will in zwei Monaten wieder öffnen
In knapp zwei Monaten soll der vom jüngsten Hochwasser überschwemmte Netto-Verbrauchermarkt in Dahlem wieder offen sein. Das teilte Dahlems Bürgermeister Jan Lembach in der Einwohnerfragestunde der jüngsten Gemeinderatssitzung mit.
Unmittelbar nach den Überschwemmungen Anfang Mai hatten manche bereits die Befürchtung geäußert, dass der einzige Markt dieser Art im Ort womöglich nicht mehr saniert würde. Nach der Flutkatastrophe 2021 war er zum zweiten Mal binnen recht kurzer Zeit schwer in Mitleidenschaft gezogen worden.
Doch nach Gesprächen mit dem Eigentümer des Grundstücks und dem Betreiber des Verbrauchermarktes konnte Lembach diese Sorgen zerstreuen.
Alles zum Thema Hochwasser, Überschwemmung und Flut
- Überflutung Sankt Augustin sperrt Wege an der Sieg wegen Hochwasser
- Pfusch am Bau Die Brücke über die Dhünn in Odenthal-Menrath passt nicht
- Hochwasserschutz Wasser kann künftig in den Zülpicher See abgeleitet werden
- Mehr Geld für Wiederaufbau Geplante Kosten der Gemeinde Kall steigen auf 98 Millionen Euro
- Auch Frankreich betroffen Sturm „Darragh“ tobt über Großbritannien – Mann von Baum erschlagen
- Chronik vorgestellt Darum ist eine alte Handschrift das wertvollste Buch von Erftstadt
- Hochwasser in Südostasien Acht Tote bei Überschwemmungen in Malaysia und Thailand
Hochwasserschutzkonzept für Dahlem wird bald vorgestellt
Jedoch: Die grundsätzlichen Probleme des Standortes, der wie in einer „Wanne“ (Lembach) unterhalb des Straßenniveaus liegt, bleiben nach wie vor. Zwei Durchlässe von dort unter der B-51-Brücke hindurch seien für „solche Wassermengen nicht berechnet“, so Lembach. Das allerdings sei Sache des Baulastträgers der Bundesstraße, also des Landesbetriebs Straßen NRW.
Auch machen die erneuten Schäden an zahlreichen Wohnhäusern in Dahlem und in Schmidtheim das geplante, neue Hochwasserschutzkonzept für die Gemeinde umso dringlicher. Die Verwaltung wolle es in einer der nächsten Sitzungen vorstellen, so Lembach. Geklärt werden muss unter anderem, ob und, wenn ja, wo im Gemeindegebiet zusätzliche Regenrückhaltebecken nötig sind.