Euskirchen/Kleinbüllesheim – Nach zahlreichen Diskussionsrunden hat der Euskirchener Stadtrat den Bebauungsplan 9 für Kleinbüllesheim beschlossen, ebenso die entsprechende Änderung des Flächennutzungsplanes. Dahinter verbirgt sich der geplante Bau eines Lebensmittelmarktes, den ein Investor an der Luxemburger Straße bauen will.

Das Verfahren hatte sich deutlich in die Länge gezogen. Die Planunterlagen mussten – anstatt wie üblich einmal – gleich dreimal öffentlich ausgelegt werden, weil immer wieder Ergänzungen notwendig waren. Sie betrafen nach Angaben der Stadt unter anderem eine Expertise zum Schallschutz und eine Artenschutzprüfung. Hinzu kam ein formeller Fehler der Verwaltung, die die vorliegenden Gutachten im Internet nicht der Öffentlichkeit zugänglich gemacht hatte.

Bei neuem Markt soll es sich um einen Edeka handeln

Bei dem seit Jahren geplanten Objekt handelt es sich nach Angaben des Technischen Beigeordneten Oliver Knaup um einen Edeka-Markt. Er soll durch mehrere Shops im Eingangsbereich ergänzt werden. Der Standort befindet sich zwischen dem nördlichen Kleinbüllesheimer Ortsrand und der Rampe, die die Luxemburger Straße mit der L 182 (Euskirchen – Heimerzheim) verbindet. Zwischen dem Supermarkt-Areal und der Militscher Straße soll eine Lärmschutzwand gebaut werden.

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Apropos: Einige Kleinbüllesheimer Bürger sehen das Bauvorhaben mit Sorge. Sie befürchten eine übermäßige Belastung durch Geräusche und zusätzlichen Straßenverkehr, den der Markt auslöst. Darüber hinaus kritisieren sie die Standortauswahl. Das Gelände, so ihr Argument, sei für Fußgänger nicht gut erreichbar. (ejb)