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FußballÜberraschendes Comeback beim TuS Zülpich, Abstiegskampfderby in Dahlem-Schmidtheim

Lesezeit 4 Minuten
Das Bild zeigt den Coach des SV Nierfeld an der Seitenlinie, der seiner Mannschaft gestenreich eine Anweisung gibt.

Laut Nierfelds Trainer Dirk Scheer hat seine Mannschaft in der Bezirksliga den Flow verloren.

Die SG DaSch hat den SC Wißkirchen zu Gast – verlieren ist in dieser Partie verboten. Zülpich Coach David Sasse fehlte zuletzt beim Training.

Letzter gegen Vorletzter. Dahlem-Schmidtheim gegen Wißkirchen. Mehr Abstiegskampf geht in der Bezirksliga derzeeit nicht. Verlieren ist am Sonntag (15 Uhr) also streng verboten – aber ein Unentschieden hilft auch nicht weiter. Dass sich die SG Dahlem-Schmidtheim nach acht Spieltagen am Tabellenende wiederfindet – das war dann doch irgendwie zu erwarten, wenn nicht gerade ein Traumstart passiert wäre. Da dieser für das Team von Marcel Timm ausblieb, sind es nun eben vier Punkte aus acht Spielen.

„Wir schaffen es leider noch nicht, über 90 Minuten hoch konzentriert zu agieren. Unsere kurzen Auszeiten werden in der Liga aber leider eiskalt bestraft“, sagt Dahlems Trainer Marcel Timm. Die Entwicklung seiner Mannschaft sei aber eindeutig positiv und sie mache praktisch Woche für Woche Fortschritte.

Wißkirchen: Trainer Kevin Greuel steht vor einem Rätsel

Dass der SC Wißkirchen mit derselben Bilanz die Fahrt in die Eifel antritt, überrascht hingegen. Eigentlich wollte die Mannschaft noch mal einen Schritt nach vorne machen und im Idealfall frühzeitig den Klassenerhalt schaffen. Jetzt deutet viel darauf hin, dass es bis zum letzten Spieltag eben um genau diesen gehen wird.

„Ich bin der Meinung, dass wir in diesem Jahr besseren Fußball spielen als in der letzten Saison. Einzig die Resultate stimmen noch nicht“, steht Coach Kevin Greuel vor einem Rätsel.

Nierfeld hat laut Trainer Scheer den Flow verloren

Nach vier Spielen hatte der SV Nierfeld neun Punkte auf dem Konto, grüßte vom dritten Tabellenplatz. Vier Partien später hat sich an der Punkteausbeute nichts verändert, am Tabellenplatz schon: Das Team von Dirk Scheer ist Elfter und hat nur noch zwei Punkte Vorsprung auf die Abstiegsplätze.

„Unser Flow ist weg. Ohne Frage. Die Jungs beginnen sich zu hinterfragen“, gibt der Coach einen kleinen Einblick ins Seelenleben der Mannschaft. Schiebt aber hinterher: „Die haben und werden immer kämpfen. Das konnte ich ihnen noch nie vorwerfen. Und der SVN hat sich schon oft an den eigenen Haaren aus dem Sumpf gezogen.“

SV Nierfeld: Kopf und Herz müssen wieder in die Beine

Die Chance, damit anzufangen, hat die Mannschaft am Sonntag im Heimspiel gegen den TuS Langerwehe. „Die gefährlichen Jungs von denen müssen wir in den Griff bekommen“, sagt Scheer. Er selbst habe den kompletten Kader zur Verfügung. Verletzungspech oder personelle Notlagen seien also gerade nicht das Thema.

Vielmehr gehe es um den Kopf, der bekanntlich das Herz eines Fußballers sei und so entscheidend für die Beine. „Wir haben auch zuletzt defensiv nicht schlecht gestanden. Hatten dann aber ein paar individuelle Fehler, die knallhart bestraft worden sind“, berichtet Scheer. Gleichzeitig habe die Kaltschnäuzigkeit im eigenen Offensivspiel gefehlt – anders als in den ersten vier Spielen.

Bessenichs Saison gleicht einer Achterbahnfahrt

Beim SV Bessenich gleicht die Saison bisher einer Achterbahnfahrt. Der Heimniederlage gegen Aufsteiger Frechen 20 folgte eine ganz starke Leistung beim 3:1-Erfolg beim TuS Langerwehe. Der Tabellenfünfte, der nur auf Nierfeld trifft, hat bisher in acht Spielen elf Gegentore kassiert. Drei davon gegen Bessenich.

Nun ist das Team von Stephan Reimer erneut auswärts gefordert. Es geht zum Tabellenzweiten Hilal Maroc Bergheim. „Da haben wir im vergangenen Jahr schon überrascht. Wieso also nicht noch mal“, sagt Teammanager Stefan Storb. Fehlen werde weiterhin Moritz Abels. Der Offensivspieler ist nach wie vor verletzt. In der abgelaufenen Saison trennte man sich Bergheim 2:2.


TuS Zülpich: David Sasse fehlte beim Training

Beim TuS Zülpich hat die Corona-Welle zugeschlagen. Unter anderem ist Trainer David Sasse betroffen. Der Übungsleiter konnte unter der Woche nicht das Training leiten und wird wahrscheinlich auch das Heimspiel am Sonntag (15.30 Uhr) gegen Rasensport Brand verpassen.

Verpasst hat der Coach unter der Woche auch das überraschende Comeback von Dominik Spies. Der Offensivspieler drohte zwischenzeitlich mit einer Knieverletzung lange auszufallen, hat nun aber von den Ärzten wieder grünes Licht erhalten. Ob der Torjäger aber bereits am Sonntag im Kader stehen wird, bleibt abzuwarten.

Fehlen wird dafür Felix Faure, der sich nach Angaben von Joseph Griesehop, Sportlicher Leiter beim TuS, eine Bänderverletzung im Fuß zugezogen hat. Bereits beim Training dabei ist Neuzugang Marvin Iskra. Der Offensivspieler ist aber erst zur Rückrunde spielberechtigt, weil er bereits Pflichtspiele für den VfL Kommern absolviert hatte.