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FußballDer Abstiegskampf in der Kreisliga A in Euskirchen beginnt mit Platz sieben

Lesezeit 3 Minuten
Marcel und Sebastian Kaiser lachen im Dress des SV Frauenberg miteinander.

Gemeinsam auf dem Platz stehen können Marcel (l.) und Sebastian Kaiser erst wieder gegen Schönau am Sonntag in einer Woche.

Die Trainer von Ländchen-Sieberath, Flamersheim/Kirchheim, Frauenberg und Bliesheim verraten, wie sie den Klassenerhalt schaffen wollen.

Der Abstiegskampf in der Kreisliga A beginnt ab Platz sieben. Nur fünf Punkte trennen die Sportfreunde D-H-O und den SV Sötenich vom SV Frauenberg, der mit 18 Punkten auf Platz 13 steht – dem womöglich obersten Rang, sollte es in der Bezirksliga neben dem wahrscheinlichen Absteiger Wesseling-Urfeld zwei Vertreter aus dem Fußballkreis erwischen (aktuell steht die JSG Erft auf einem Abstiegsplatz, einen Rang hinter den punktgleichen Bessenichern). Zusätzlich zu den zurückgezogenen Stotzheimern (und ungeachtet dessen, wo Mittelrheinligist Borussia Freialdenhoven nächste Saison starten wird) wird es mindestens eine, maximal drei Mannschaften aus der Kreisliga A treffen.

„Wir müssen wieder die Kompaktheit im Spielsystem und die Klarheit in den Aktionen wiederfinden“, sagt Sebastian Knips, Trainer von Ländchen-Sieberath (Platz 11, 20 Punkte). Schönspielerei zähle nicht mehr. „Jetzt heißt es: Kämpfen bis zum Umfallen. Das müssen wir gegen Zülpich II verinnerlichen und die Punkte zu Hause behalten“, so Knips weiter.

Patrick Pützer fordert „Abstiegskampf-Tugenden“

Für Patrick Pützer vom Bliesheimer BC (12., 20 Punkte) sind Kleinigkeiten entscheidend. So muss er wegen Verletzungen und sonstigen Ausfällen auf Spieler aus der zweiten Mannschaft zurückgreifen. Pützer stimmt Knips zu und spricht von den „guten alten Abstiegskampf-Tugenden: Zeit für schönen Fußball, um nach 90 Minuten ohne Punkte dazustehen, haben wir nicht“. Am Sonntag empfängt Bliesheim D-H-O.

Sebastian Kaiser, Spielertrainer des SV Frauenberg, macht als Hauptursache die häufigen Ausfälle der wichtigsten Spieler im Team aus. Sein Bruder Marcel, bester Torschütze und Vorlagengeber des SVF, habe nur neun Spiele über 90 Minuten bestritten, er selbst zwei, Wesley Schleicher drei. „Da fehlt uns Qualität“, so Kaiser. Schleicher sei gegen Weilerswist am Sonntag dabei, die Kaiser-Brüder wollen eine Woche später gegen Schönau wieder eingreifen. „Da müssen andere in die Bresche springen.“

Sebastian Kaiser appelliert: „Nicht die Köpfe hängen lassen“

Die Partie gegen Lommersum habe trotz der 1:3-Niederlage aber gezeigt, dass Frauenberg, wenn alle Spieler konzentriert arbeiten, jedes Team schlagen kann. Wichtig sei, dass seine Mannschaft nicht die Köpfe hängen lässt. „Das sehe ich aber momentan bei meiner Mannschaft nicht“, lobt er. „Grundsätzlich haben wir eine Truppe, wie Flamersheim auch, die da unten rauskommen kann“, so Kaiser.

Marco Markwald, Trainer der angesprochen SG Flamersheim/Kirchheim (14., 17 Punkte), hat die Winterpause zur Analyse genutzt und erkannt, dass sein Team die zweitmeisten Gegentreffer kassiert hat. „Unser Fokus in der Vorbereitung lag darauf, defensiv stabiler zu stehen“, so Markwald. Der 6:2-Sieg gegen Ländchen sei der erste richtige Schritt gewesen. Gegen Sötenich – das Spiel findet wegen der Platzsperre in Sötenich am Sonntag schon um 11 Uhr in Nettersheim statt – müsse man sehr konzentriert und intensiv gegen den Ball arbeiten, weil von des Gegners Offensive immer Gefahr ausgehe.

Besonders gefährdet ist derzeit die DJK Dreiborn. Platz 15 bedeutet nicht nur einen sicheren Abstiegsplatz, mit 15 Punkten hängt man auch ein wenig hinterher. Am Sonntag muss das Team von Heiko Kistemann zwar auswärts ran, aber nicht weit fahren. Es geht zum Nachbarschaftsduell mit dem SV Schöneseiffen.