Nach einem Wasserschaden müssen mehrere Räume der Kita „Pusteblume“ in Keldenich saniert werden. Sie können aber weiter genutzt werden.
Feuchtigkeit in der „Pusteblume“Kita in Keldenich muss nach Wasserschaden saniert werden
Wegen eines Wasserschadens müssen im Keldenicher Kindergarten „Pusteblume“ umfangreiche Trocknungsmaßnahmen durchgeführt werden. Raumluftmessungen auf Schimmelpilze in dem Kindergarten haben nach Angaben der Gemeindeverwaltung Kall keine Auffälligkeiten gezeigt, sodass die Räume weiterhin uneingeschränkt und ohne Bedenken genutzt werden könnten.
Die Tagesstätte „Pusteblume“ in Keldenich besteht seit mehr als 30 Jahren. Zwei Gruppen mit knapp 50 Betreuungsplätzen werden angeboten. Acht Erzieherinnen und vier weitere Mitarbeiter kümmern sich um die aktuell 37 Kinder.
Feuchtigkeitsgehalt in den Böden der Kita in Keldenich wurde untersucht
Mitte Juli hatte eine davon den Wasserschaden festgestellt. Ursache war laut Verwaltung ein Defekt an der Spülfunktion im Bereich des Waschbeckens im Kinderwaschraum. Das austretende Wasser stammte aus der Frischwasserleitung. Der Schaden sei aber durch frühzeitiges Eingreifen begrenzt worden.
Trotzdem sind laut Gemeinde die Mehrzweckhalle, der Kinderwaschraum, die Küche, ein Neben- und ein Gruppenraum sowie das Treppenhaus und der Flurbereich im Keller betroffen. Schon zwei Tage nachdem der Schaden entdeckt worden war, habe eine Sanierungsfirma erste Untersuchungen durchgeführt, teilt die Verwaltung in einer Vorlage für den Ausschuss für Schule, Soziales und Generationen, der nächste Woche Donnerstag im Bürgerhaus in Rinnen tagt.
Bodenbelag der Mehrzweckhalle muss zurückgebaut werden
Mithilfe von mehreren Bohrlöchern sei der Feuchtigkeitsgehalt in den Böden untersucht worden. „Die Messungen ergaben eine relative Feuchtigkeit von knapp 90 Prozent“, schreibt die Verwaltung. In den Sockelbereichen der Wände sei außerdem stellenweise aufsteigende Feuchtigkeit festgestellt worden. Bei einem Ortstermin mit der Verwaltung und dem zuständigen Schadensregulierer der Versicherung seien der Schaden umfassend begutachtet und die nächsten Schritte für die Regulierung der Schäden festgelegt worden.
Parallel seien weiterführende Untersuchungen mit einem durch die Verwaltung beauftragten Baubiologen und der Sanierungsfirma durchgeführt worden. Die hätten ergeben, dass der Bodenbelag der Mehrzweckhalle komplett bis zur Rohbetondecke zurückgebaut werden müsse.
Die Versicherung gibt der Gemeinde Kall grünes Licht zur Sanierung
Eine Trocknung des Estrichs sei aufgrund der vorhandenen Bodenbeschaffenheit (Estrich mit Sandschüttung) nur durch einen Rückbau des Bodenbelags möglich, so die Verwaltung.
Ende August erhielt die Gemeinde von der Versicherung die Freigabe zur Schadensregulierung. Die erforderlichen Sanierungsmaßnahmen sollen nun zeitnah umgesetzt werden, um die weitere Nutzung der betroffenen Räume sicherzustellen.
Zu den Kosten kann die Gemeinde nichts sagen. „Die Regulierung der Schäden wird komplett von der Versicherung abgewickelt. Die Versicherung vergibt auch die Aufträge an die Firmen“, erklärte Markus Auel, Allgemeiner Vertreter des Bürgermeisters.