Ein Lkw-Fahrer ist nach dem Unfall auf A1 bei Mechernich ermittelt und nur unter strengen Auflagen wieder auf freien Fuß gesetzt worden.
52 Jahre alter BeifahrerWeitere Person stirbt nach Unfall auf der A1 bei Mechernich
Nach dem tödlichen Verkehrsunfall am Freitag auf der A1 zwischen Mechernich und Wißkirchen ist auch der 52-jährige Beifahrer des in den Unfall verwickelten Transits im Krankenhaus an seinen Verletzungen gestorben. Die Polizei hat zwischenzeitlich mithilfe eines Zeugen den flüchtigen Lkw-Fahrer in Münster ermitteln und festnehmen können. Er werde dem Haftrichter vorgeführt. Das teilte die Kölner Polizei nun mit.
Am Sonntag war der 38-jährige Fahrer nach Angaben von Dr. Sebastian Buß, Pressesprecher der Staatsanwaltschaft Bonn, dem Haftrichter vorgeführt worden. Der Grund: „Nicht ganz geklärte Aufenthaltsverhältnisse“, wie Buß es nennt. Die seien mittlerweile aber geklärt.
Lkw-Fahrer muss sich „sehr regelmäßig bei der Polizei melden“
Nach Informationen dieser Zeitung lebt der Mann in einer Wohnung auf dem Gelände des Unternehmens, für das er als Lkw-Fahrer tätig ist. Wie Buß mitteilte, befindet sich der Mann wieder auf freiem Fuß. Allerdings mit der Auflage, sich „sehr regelmäßig bei der Polizei zu melden“, so Buß.
Alles zum Thema Ford
- Das Beste aus 2024 Frustrierte Anwohner, feiernde Autoposer – eine Nacht auf der Alfred-Schütte-Allee
- 770.000 Diesel müssen zurück Welche Ford-Modelle vom Rückruf genau betroffen sind
- Kuga macht den Anfang Ford ruft weltweit fast 769.000 Dieselautos zurück
- Ford-Besuch Kanzler Olaf Scholz gibt die Verantwortung an die EU ab
- Ford-Besuch Kanzler Scholz hat in Köln vor allem Wahlkampf im Gepäck
- Köln-Besuch Scholz wird sich bei Ford gegen EU-CO2-Strafen stark machen
- Kölner Autobauer Kanzler Scholz spricht am Dienstag vor der Ford-Belegschaft
Nach Angaben der Kölner Beamten handelt es sich bei dem festgenommenen Lkw-Fahrer um einen 38-jährigen Mann mit belarussischer Staatsangehörigkeit. Die Beamten hatten auch einen Hubschrauber eingesetzt, um nach dem Lkw zu fahnden. Ersten Erkenntnissen zufolge soll der in Richtung Euskirchen fahrende Lkw gegen 11.40 Uhr auf den linken Fahrstreifen gewechselt sein, auf dem zu diesem Zeitpunkt ein Ford Transit unterwegs war.
Transporter stieß auf der A1 frontal mit Lkw zusammen
Der Transporter soll daraufhin frontal auf einen auf dem Seitenstreifen stehenden Sattelzug geprallt sein. Ob der 48-jährigen Fahrer des Transit versucht hat, dem nach links fahrenden Sattelzug auszuweichen, oder gar von ihm touchiert worden ist, sei Gegenstand der Ermittlungen. Fest steht, dass es zur frontalen Kollision des Transporters mit dem Lkw auf dem Seitenstreifen gekommen ist.
Laut Polizei hatte der 27 Jahre alte Fahrer des Sattelzugs, der einen Überseecontainer geladen hatte, dort wegen eines internistischen Notfalls und eines technischen Defekts angehalten. Bei dem Verkehrsunfall starb ein 33 Jahre alter Beifahrer im Ford noch an der Unfallstelle.
Der 48-jährige Fahrer erlitt schwere Verletzungen. Der 52-Jährige, der ebenfalls in dem Transit als Beifahrer unterwegs war, erlitt lebensbedrohliche Verletzungen. Alle drei Insassen mussten von der Mechernicher Feuerwehr aus dem stark demolierten Transporter befreit werden, die beiden Beifahrer sogar per Sofortrettung, also so schnell wie möglich. Die Ermittlungen zum genauen Unfallhergang dauern nach Angaben der Polizei an.
Das Verkehrskommissariat 2 der Kölner Polizei habe eine Ermittlungsgruppe eingerichtet, heißt es seitens der Polizei. Die A1 war am Freitag nach dem Unfall zwischen den Abfahrten Mechernich und Wißkirchen mehrere Stunden gesperrt.