In diesem Jahr begaben sich die Jecken Wiever aus Antweiler in der Alten Schule auf eine humorvolle Zeitreise.
Mechernich-AntweilerJecke Wiever arbeiten das ganze Jahr an ihrer Sitzung

Zurück in den Kindergarten: Die Zeitreisen der Jecken Wiever funktionierten hervorragend.
Copyright: Cedric Arndt
Die ersten Klänge der Titelmelodie waren kaum ertönt, da wussten die Jecken Wiever aus Antweiler bereits, wen sie als Nächstes auf der Bühne in der Alten Schule willkommen heißen durften. Mit den passenden Intros angekündigt, hatten sich schon früher am Nachmittag die Biene Maja gemeinsam mit Pipi Langstrumpf, dem Krümelmonster aus der Sesamstraße und Heidi in dem Festsaal versammelt, um das Motto „Helden der Kindheit“ hochleben zu lassen.
Die Idee war ein Volltreffer. Immer wieder waren Kommentare wie „Daran erinnere ich mich noch ganz genau“ oder auch „Das habe ich als Kind wirklich geliebt“ im Publikum zu hören, das gleich im Anschluss die beliebten Refrains mitsang. Mit dieser kleinen Vorführung hatte nicht nur der rosarote Panther, sondern auch die Organisatorinnen der Jecken Wiever Jöll-Blau erfolgreich an der Uhr gedreht.
Die „Ahl Hex“ von Antweiler hat ihre Kristallkugel entstaubt
Anita Peiner hatte in der Rolle der „Ahl Hex“ extra ihre Kristallkugel entstaubt, die auch andersrum funktioniert: Mit ihrer Hilfe wurde dieser willkommene Blick in die Vergangenheit geworfen. „Wir haben uns alle sehr auf diese Rollen gefreut, weil wir natürlich auch selbst viel mit den alten Serien verbinden“, berichtete Claudia Schäfer, die in die Rolle von Lukas dem Lokomotivführer geschlüpft war: „Schön, dass es den Damen im Saal offensichtlich genauso geht.“

Ein Blick in die Kristallkugel verriet der „Ahl Hex“ Anita Peiner, welcher Gast aus der Fernsehgeschichte als Nächstes in der Reihe ist.
Copyright: Cedric Arndt

Eine Menge Spaß hatten die Närrinnen bei der hausgemachten Sitzung.
Copyright: Cedric Arndt
Ihre Zeitreise beschränkten die Jecken Wiever nicht nur auf die Welt der Filme, sondern versetzten sich bei einem Kindergartensketch auch selbst in ihre frühesten Lebenserinnerungen zurück. Versteckt hinter einem großen Vorhang, durch den lediglich die Köpfe und Arme der Akteurinnen zu sehen waren, hatten sie sich dafür sogar der Körpergröße ihres damaligen Ichs angepasst.
Dorfklatsch: Wenn Antweiler weiter wächst, braucht es ein eigenes Kino
„Wir alle, die heute auf der Bühne stehen, sind eigentlich sehr verschieden. Doch das kommt uns für unser Programm zugute“, freute sich Christine Buderath, die auch darauf hinwies, dass solch eine Veranstaltung nicht mal eben so aus dem Hut zu zaubern sei: „Als Jecke Wiever kommen wir das ganze Jahr über regelmäßig zusammen und jeder bringt seine Ideen ein. Dabei haben wir immer eine gute Zeit, und langweilig wird es uns so sicher nicht.“
Diese gute Zeit konnten die Wiever dank ihrer humorvollen Sketche wieder schnell auf ihr Publikum übertragen. Neben dem schon traditionsmäßigen Zwiegespräch zwischen Antweiler und Wachendorf mit allerlei Dorfklatsch spielte auch das geplante Neubaugebiet eine Rolle. „Wir haben uns scherzhaft vorgestellt, dass Antweiler, wenn es so schnell weiterwächst, bald auch ein eigenes Kino braucht“, erklärte Christine Buderath: „Wie das aussehen könnte, wollen wir mit einem Pantomimen-Sketch darstellen.“
Präsentationen vergangener Wanderurlaube, die bei beteiligten Personen im Publikum besondere Erinnerungen weckten, und die Auftritte befreundeter Tanzgruppen wie den der Diamond Dancers rundeten das gelungene Programm ab. „Über kurze Pausen zwischen unseren Auftritten, in denen wir schnell unsere Kostüme wechseln können, sind wir natürlich dankbar“, berichtete Claudia Schäfer: „Den größten Teil des Nachmittags gestalten wir aber nach wie vor selbst. Das ist und bleibt das Herzstück unserer Sitzungen, und daran wollen wir auch in Zukunft festhalten.“