Die Leader-Region „Voreifel – Die Bäche der Swist“ vergibt Fördergelder. Vier Euskirchener Ortsteile können davon profitieren.
Nach der FlutLeader-Region Voreifel vergibt Fördermittel

Der Orbach richtete im Juli 2021 schwere Schäden an, wie hier an der Brücke zwischen Palmersheim und dem Schornbusch. Er gehört zu den Bächen, die der Swist zufließen.
Copyright: Johannes Bühl
„Voreifel – Die Bäche der Swist“ heißt die 2023 gegründete Leader-Region, zu der auch vier Ortsteile der Stadt Euskirchen gehören – Flamersheim, Kirchheim, Palmersheim und Schweinheim. Sie haben sich mit Meckenheim, Rheinbach, Swisttal und Wachtberg zusammengetan, allesamt Kommunen im Rhein-Sieg-Kreis.
Die Motivation, sich als Leader-Region aufzustellen, hatte ihren Ursprung in der Flutkatastrophe im Juli 2021, wie es in der Selbstdarstellung heißt. „Die zerstörerische Kraft des Wassers hat uns allen schlagartig bewusst gemacht, wie unmittelbar die Leben der Menschen in unserer Region durch die Bäche, die der Swist zulaufen, miteinander verbunden sind.“
Fördermittel können auch in den Kreis Euskirchen fließen
Die Flut habe aber auch eine Welle der Hilfsbereitschaft ausgelöst, die bis heute anhalte. Die so entstandene Dynamik wollen die Initiatoren nutzen für den Aufbruch „in eine nachhaltigere, resilientere, sicherere Zukunft“.
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Für das Erreichen der Ziele erhält die Leader-Region unter anderem Fördergelder aus dem Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums. Mit den Mitteln soll die Region als Lebens-, Erholungs- und Wirtschaftsraum gestärkt werden. Gleichzeitig will man den sozialen Zusammenhalt fördern und die natürlichen Lebensgrundlagen sichern.
Interessierte aus vier Euskirchener Ortsteilen können Mitglied werden
Um die Realisierung kümmert sich eine Lokale Aktionsgruppe (LAG), die als gemeinnütziger Verein organisiert ist. Den Vorsitz hat die Odendorferin Angela Gilges inne. Als zweite Vorsitzende fungiert die Swisttaler Bürgermeisterin Petra Kalkbrenner, während ihr Wachtberger Amtskollege Jörg Schmidt für die Kassenführung verantwortlich zeichnet. Alle interessierten Bürgerinnen und Bürger können Mitglied werden, ebenso Vereine, Unternehmen und Vertreter der Kommunen.

Der Orbach schwoll am 14. Juli 2021 zu einem Fluss an, der Böschungen und Bäume niederriss und eine zerstörte Landschaft hinterließ.
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Zum Jahresbeginn macht die Leader-Region auf ein Förderangebot aufmerksam, mit dem Kleinprojekte aus den Bereichen Umwelt- und Naturschutz, Soziales, Bildung, Kultur, Wirtschaft und Tourismus unterstützt werden. Als Beispiele nennt die LAG das Anlegen von Dorfgärten, die Ausstattung von Kulturräumlichkeiten oder Gemeinschaftshäusern, die Umgestaltung des Dorfplatzes, Infotafeln, Spielgeräte und den Erwerb von Lastenfahrrädern.
Details erfahren Interessierte im Rahmen einer Online-Informationsveranstaltung, die am Mittwoch, 17. Januar, um 19 Uhr beginnt. Der Zugangslink ist auf der Internetseite der Leader-Region zu finden. Weitere Informationen erteilen die Regionalmanagerinnen Anna Höying und Lina Mombauer per E-Mail sowie unter Tel. 0151/58425568 und 0151/67961528.