In Euskirchen-Frauenberg ist die neue Trafostation direkt neben der bisherigen errichtet worden – am Ufer des Bleibachs.
HochwasserschutzFrauenberger wundern sich über den Standort der neuen Trafostation

In Frauenberg hat die Westnetz eine Trafostation neben den Bleibach gesetzt. Die alte Station im Hintergrund stand bei der Flut im Juli 2021 mehr als einen Meter im Wasser.
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Nein, mit der sogenannten Flutdemenz habe das nichts zu tun, sagt Edith Feuerborn, Pressesprecherin der Westnetz. Dass die Trafostation in Frauenberg direkt neben der bisherigen errichtet worden ist, habe logistische Gründe. „Die Kabel liegen nun mal dort im Boden“, so Feuerborn.
Die Infrastruktur sei dort einfach vorhanden. „Da wägen wir dann schon ab, ob es verhältnismäßig ist, die komplett umzulegen“, so die Pressesprecherin. Zudem habe es Abstimmungsgespräche mit der Unteren Wasserbehörde beim Kreis gegeben.
Trafostation der Westnetz in Frauenberg ist höher gelegt worden
Die Trafostation sei alles andere als eins zu eins wieder an der gleichen Stelle aufgebaut worden, auch wenn das für Außenstehende vielleicht genau diesen Eindruck mache, so Feuerborn: „Wir haben uns jedes Kabel genau angeschaut und kontrolliert, ob wir den Hochwasserschutz verbessern können. So sind auch wasserdichte Muffen montiert worden.“
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Und die eigentliche Trafostation sei aufgebockt worden. Aktuell ist das in der Tat gut zu erkennen. Wer an der Annostraße entlang des Bleibachs spazieren geht, erkennt einen dicken Betonsockel. Darüber befindet sich zusätzlich eine weitere, etwa 30 Zentimeter dicke Schicht. Erst dann beginnt die eigentliche Trafostation.
Laut Feuerborn sei das der Hochwasserschutz, der in Absprache mit allen Beteiligten getroffen worden sei, damit die Trafostation beispielsweise ein 100-jährliches Hochwasser unbeschadet übersteht.
Nach Angaben der Frauenberger stand die Station bei der Flutkatastrophe am 14. Juli 2021 mehr als einen Meter im Wasser. Wenn man das noch vor Augen hat, wundere man sich schon, warum ausgerechnet an dieser Stelle eine neue Station errichtet wird, sagt der Frauenberger FDP-Ratsherr Hans-Joachim Schaefer.