Neuer Wohnraum für „1000 plus X“ Menschen könnte zwischen Hauptstraße und der Josef-Bitschnau-Straße entstehen.
Es seien schon erfolgreich Gespräche mit betroffenen Grundstückseigentümern geführt worden.
Vielleicht könne sogar innerhalb der nächsten zehn Jahre ein völlig neues Wohnviertel in Horrem entstehen
Kerpen-Horrem – Horrem soll in den nächsten Jahren wachsen: Neuer Wohnraum für „1000 plus X“ Menschen könnte zwischen Hauptstraße und der Josef-Bitschnau-Straße, einschließlich des Gleisdreiecks, des Geländes der Villa Winter und des bisherigen Gewerbegebietes Am Meisenberg, entstehen. Die Stadtverwaltung arbeitet dafür an einem Konzept, das den Titel „Bahnstadt Horrem“ trägt.
„Im Moment verhandeln wir mit der Deutschen Bahn über eine Rahmenvereinbarung, in der etwa geregelt wird, wo neue Gleisüberführungen im Bahnhofsbereich entstehen können“, berichtet der Technische Dezernent Joachim Schwister. Auch seien schon erfolgreich Gespräche mit betroffenen Grundstückseigentümern geführt worden.
Neues Wohnviertel in zehn Jahren
Liefe alles gut, könne so innerhalb der nächsten zehn Jahre ein völlig neues Wohnviertel in Horrem entstehen, welches wegen seiner besonders guten Bahnanbindung vom Land Nordrhein-Westfalen gewünscht und möglicherweise auch besonders gefördert werde, sagt Schwister.
Wohnungen entstehen aber auch schon jetzt in Horrem, Götzenkirchen und Neubottenbroich: So wird gemeinsam mit RWE das Neubaugebiet Quellenpark am Sandweg entwickelt. Auch moderne öffentlich geförderte Sozialwohnungen mit relativ günstigen Mieten werden gebaut. So ist an der Josef-Bitschnau-Straße, gleich am Bahnhof, ein neues Wohnhaus, kurz vor der Fertigstellung.
21 Sozialwohnungen für Familien und einzelne Mieter sind hier entstanden, plus vier Gruppenwohnungen für insgesamt 24 Menschen. Diese sollen von der Arbeiterwohlfahrt betreut werden. „Im ersten Quartal 2020 können alle Mieter einziehen“, sagt Projektmanager Robert Zimmermann.
An der Horremer Straße in Neubottenbroich errichtet die Erftland-Wohnungsbaugesellschaft zudem 14 Sozialwohnungen und 13 frei finanzierten Wohnungen. Die alten Häuser, die bislang dort stehen, werden dafür abgebrochen. „Noch in diesem Jahr beginnen wir damit“, sagt Erftland-Geschäftsführer Christian Nielsen.