Feuerwehr und Autobahn GmbH wollen die Brücke von Schnee befreien, damit er kein Sicherheitsrisiko mehr darstellt.
Nach vier UnfällenLeverkusener Brücke wegen herabfallendem Eis komplett gesperrt
Die Leverkusener Brücke ist ab sofort bis auf Weiteres in beide Fahrtrichtungen komplett gesperrt. Das teilte die Polizei am Freitagvormittag auf Anfrage mit. Grund dafür sind vorangegangen Unfälle durch herabfallendes Eis von den Brückenpfeilern. Wie lange die Sperrung bestehen bleibt, ist noch nicht klar.
Während der Sperrung will die Autobahn-Gesellschaft mithilfe der Feuerwehr den abtauenden Schnee auf den Querbalken der Brückenpylonen räumen. Der könne wohl auch eine Ursache für die Eiszapfen sein, die heruntergefallen waren.
Sperrung der Leverkusener Brücke: Alternativrouten für Autofahrer
Autofahrer in Fahrtrichtung Koblenz werden im Kreuz Leverkusen-West auf die A59 abgeleitet. In Richtung Dortmund müssten die Fahrzeuge im Kreuz Köln-Nord auf die A57 wechseln, teilt die Autobahn-Gesellschaft mit. Eine Weiterfahrt bis zur Anschlussstelle Köln-Niehl sei jedoch weiterhin möglich. Alternativ könne die Route über die A46-Rheinbrücke Düsseldorf-Flehe befahren werden.
Schon am frühen Freitagmorgen waren jeweils die rechten Fahrspuren in beide Richtungen gesperrt, nachdem es auf der Rheinbrücke am Donnerstag wetterbedingt gleich mehrere Unfälle gegeben hatte.
Wie einer Sprecherin der Polizei Köln am frühen Freitagmorgen gegenüber dem „Kölner Stadt-Anzeiger“ angab, verunfallten gleich vier Pkw am Donnerstagabend ab 17.30 Uhr durch herabfallendes Eis von den Brückenpfeilern. Dabei entstanden jede Menge Blechschäden, es blieb allerdings bei einigermaßen glimpflichen Alleinunfällen.
Leverkusener Brücke: Mehrere Unfälle durch herabfallendes Eis – Polizei sperrt Brücke in Teilen
Die Polizei reagierte und sperrte die jeweils rechten Fahrspuren auf der Leverkusener Rheinbrücke, auch die Geh- und Radwege wurden dicht gemacht, um möglichen Gefahren vorzubeugen. Die Maßnahmen hatten Erfolg: „Die Nacht verlief auf der Leverkusener Brücke geräuschlos“, so die Polizei-Sprecherin am Freitagmorgen (Stand: 6.15 Uhr). Wann die gesperrten Fahrspuren sowie der Rad- und Fußgängerweg wieder freigegeben werden können, war zunächst noch unklar. Man hoffe nun auf steigende Temperaturen, so die Sprecherin der Kölner Polizei.
Wie der Deutsche Wetterdienst meldet, könne weiterer Schneefall und abkühlender Straßenbelag noch bis Freitagmorgen zu Glatteis führen. Der ADAC Nordrhein appelliert am Donnerstag, das Auto möglichst stehenzulassen. Wer nicht unbedingt fahren müsse, solle zu Hause bleiben.
Anhaltender Schneefall und glatte Straßen hatten am Donnerstag in vielen Teilen Nordrhein-Westfalen für mehrere überwiegend glimpfliche Unfälle gesorgt. In Köln war der Winterdienst, wie vielerorts, schon in den ganz frühen Morgenstunden unterwegs. Die Abfallwirtschaftsbetriebe AWB meldeten einen Großeinsatz mit mehreren hundert Beschäftigten bei andauernden Schneefällen auf Hauptverkehrsstraßen, Rad- und Fußgängerwegen.
Der KVB-Betrieb kam in Köln nicht ins Rutschen. Insgesamt sei alles „relativ normal“ abgelaufen, sagte eine Sprecherin am Donnerstagabend. Unfälle hätte es keine gegeben. Bahnen der KVB hatten teilweise Verspätungen von bis zu 20 Minuten, da sie aufgrund der Witterung vorsichtiger fahren mussten. (pst/at)