Leichlingen/Köln – Nach den Ausschreitungen vor dem Wohnhaus des NRW-Innenministers Herbert Reul (CDU) in Leichlingen hat der Staatsschutz die Ermittlungen übernommen. Das teilte die Polizei Köln am Montagmorgen dem „Leverkusener Anzeiger“ auf Anfrage mit. Demnach gehen die Behörden von einer politischen Motivation hinter der chaotischen, unangemeldeten Versammlung aus.

Zusammenhang mit Versammlungsgesetz vermutet

Bereits am Sonntagabend hatte die Polizeibehörde des Rheinisch-Bergischen Kreises mitgeteilt, die Aktion könne möglicherweise „in Zusammenhang mit dem neuen Versammlungsgesetz gestanden haben“. Der Staatsschutz habe bereits eine Ermittlungsgruppe gegründet, so die Polizei Köln am Montag, und ermittle wegen Verstößen gegen das Versammlungsgesetz und das Sprengstoffgesetz.

Am Sonntagnachmittag waren rund 15 Personen aggressiv und laut grölend durch Leichlingen gezogen und hatte Bengalos gezündet. Ziel war den Erkenntnisses zufolge das Privathaus von Herbert Reul.

Drei Hundertschaften eingesetzt

Die Polizei setzt am Sonntagnachmittag und -abend drei Hundertschaften ein, die unter anderem das angrenzende Waldgebiet nach den flüchtigen Randalierern absuchten. Auch ein Hubschrauber kreiste nach Polizeiangaben bis in den späten Abend über Leichlingen – doch die Suche verlief weitgehend erfolglos.

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Britta Berg und

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Lediglich eine „aus dem linken Spektrum bekannte Person“, hieß es am Sonntagabend von der Polizei des Rheinisch-Bergischen Kreises, „wurde festgenommen und wenig später wieder entlassen.“ Inwiefern der 31-jährige Mann an der Versammlung beteiligt war, sei nicht abschließend geklärt werden können. Weitere Beteiligte der Spontanversammlung seien bislang nicht ausfindig gemacht worden.