Am 14. und 15. Juli 2021 standen große Teile des Leichlinger Zentrums unter Wasser. Aber auch Burscheid erlitt Schäden durch die Wassermassen.
HochwasserDrei Jahre danach ist in Leichlingen und Burscheid noch vieles in Arbeit
Einiges an öffentlichen Gebäuden, Brücken und Straßen ist drei Jahre nach dem katastrophalen Hochwasser der Wupper und aller Bäche in Leichlingen und Burscheid wieder instandgesetzt. In Leichlingen zum Beispiel sind die Hausmeisterwerkstatt und die Sporthalle der Sekundarschule im Schulzentrum Am Hammer wieder hergerichtet. Auch die Wohnung des Hausmeisters an der Hauptschule ist saniert. Doch an einigen Stellen wird weiter gearbeitet.
Rathaus: Die Sanierung des Kellers, in dem bis 2021 unter anderem das Stadtarchiv untergebracht war, ist weitgehend erledigt. Aktuell wird die ehemalige Gaststätte als Mehrzweckraum wiederhergestellt. Für die Archivalien der Stadt 2023 eine große Halle im Frese Gewerbepark im Westen der Innenstadt in hochwassersicherer Lage. Die Halle wird als Archivmagazin genutzt. Im dritten Quartal 2024 sollen die Unterlagen, die seit der Flut im Leverkusener Stadtarchiv untergebracht worden waren, in die Halle gebracht werden, die mit 50 Regalmodulen ausgerüstet wurde. Nächster Schritt wird dann die Gefriertrocknung des Archivguts sein, dass aktuell bei einer Troisdorfer Firma eingefroren lagert. Da das immerhin 450 laufende Meter sind, muss der Auftrag dafür europaweit ausgeschrieben werden. Stück für Stück werden die so behandelten Archivalien dann ins Magazin überführt.
Sporthalle der Hauptschule: Dort ist man von einer Sanierung noch einige Schritte entfernt. Die Halle wird bis auf den Rohbau entkernt. Aktuell erarbeitet der beauftragte Generalunternehmer alle für die Baugenehmigung nötigen Unterlagen.
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Aula des Gymnasiums: Gleiches gilt für die Aula des Gymnasiums Am Hammer. Die Arbeiten für Sanierung und Modernisierung – unter anderem sollen künftig 600 statt 500 Zuschauer Platz finden – sind noch lange nicht abgeschlossen.
Friedhofssteg in Burscheid fehlt noch
Burscheid wurde weit weniger stark als Leichlingen von den Regenfluten in Mitleidenschaft gezogen. Doch auch hier zogen sich Wiederaufbau und Sanierungen zum Teil in die Länge oder sind noch nicht einmal in Angriff genommen. So dauerte es fast zwei Jahre, bis die von der Wucht der Wassermassen des Wiembachs zerstörte Dürscheider Brücke neugebaut war.
Aktuell ist es vor allem die Friedhofsbrücke, die weiter ihrer Sanierung harrt. Allein die Suche nach Fachbüros, die in der Lage waren – und die nötige Zeit hatten – die vorhandene Brücke auf ihre Standfestigkeit zu untersuchen und Vorplanungen anzustellen, zog sind deutlich in die Länge. Mittlerweile ist zwar klar, dass die Brücke saniert werden kann. Derzeit läuft die Arbeit an der Entwurfsplanung. Voraussichtlich im Frühjahr 2025 kann die Sanierung ausgeschrieben werden. Baubeginn könnte noch im ersten Halbjahr 2025 sein.
Darüber hinaus muss in Burscheid auch die Böschung des Baubetriebshofes saniert werden. Das Projekt wurde aber zurückgestellt, weil dafür aktuell niemand Zeit hat.