Die Stadtverwaltung in Leichlingen hat sich gut für den Ernstfall gerüstet. Die wichtigsten Informationen bei größeren oder kleineren Ausnahmesituationen.
LeichlingenStadtverwaltung gibt Auskunft zum optimierten Katastrophenschutz
Die Verwaltung der Stadt Leichlingen hat intensiv in den Katastrophenschutz investiert. Aus den Ereignissen der vergangenen Jahre - allen voran dem Hochwasser 2021 - sei für künftige Ausnahmesituationen wie Hochwasser, Hitze, Orkanböen, aber auch Blackouts und mögliche Anschläge gelernt worden.
Wie die Stadt mitteilt, hat Bürgermeister Frank Steffes einen festen Stab für außergewöhnliche Ereignisse (SAE) eingerichtet, dem neben dem Bürgermeister und Verwaltungsmitarbeitende auch ein Vertreter der Feuerwehr angehört. Hier sollen alle katastrophenschutzrelevanten Informationen zusammenfließen, ausgewertet und weiterentwickelt werden. Das soll einem „frühzeitig effektiven Katastrophenschutzmanagement“ dienen.
Zudem hat der SAE in einem detaillierten Krisenplan die Handlungsvorgaben und Abläufe im Ernstfall, aber auch die Informationsketten - beispielsweise anhand aktueller Telefonlisten - festgelegt. Im Falle von Strom- und Mobilfunknetzausfällen hat der SAE auch Informationspunkte in der ganzen Stadt festgelegt.
Leichlingen: Feste Informationsadressen für Katastrophenfall
In einem Katastrophenschutz-Flyer, der in den kommenden Wochen an alle Leichlinger Haushalte postalisch versandt werden soll, informiert der SAE neben allgemeinen Tipps wie Bevorratungsempfehlungen und den Inhalten einer gut gepflegten Hausapotheke zusätzlich über relevante Adressen, an die man sich in Ausnahmesituationen wenden kann.
Das Bürgerbüro im Erdgeschoss des Rathauses (Am Büscherhof 1), sowie die Sporthalle inklusive Nebengebäude der Gemeinschaftsgrundschule Witzhelden (Schulweg 45) werden im Ernstfall weiterhin mit Notstromaggregaten versorgt. In diesen soganannten „Kat-Leuchttürmen“ soll Übersicht über die Gesamtlage und Hilfe bereitstehen. Gegebenenfalls soll dort bei Bedarf auch geschlafen und gegessen werden können.
An kurzfristig eingerichteten Notfall-Infopunkten (NIP) sollen informiert und Notrufe abgesetzt werden können, falls das Telefon- und/oder Mobilfunknetzt gestört sein sollte. Diese sind: das Feuerwehrhaus Löschzug 1 (Am Wallgraben 7, Innenstadt), Feuerwehrhaus Löschzug 2 (Bergstraße 29, Oberschmitte), Feuerwehrhaus Löschzug 3 (Freienhalle 1, Metzholz) und das Feuerwehrhaus Löschzug 4 (Burscheider Straße 20a, Witzhelden).
Bei anhaltenden Stromausfällen soll zudem an verschiedenen überdachten Bushaltestellen im Stadtgebiet zur Gesamtlage informiert werden. Zusätzliche Informationsquellen sind die städtische Website, Social-Media-Kanäle, Schwarze Bretter sowie lokale Medien und das städtische Gefahrentelefon.
Dieses informiert bei akuten Notfällen unter 02175/992-333 in aller Kürze über Warnungen und potenzielle Gefahrensituationen wie bevorstehende extreme Wetterereignisse. Die Stadt empfiehlt außerdem, die Meldungen der Warn-App NINA, des Deutschen Wetterdienstes und des Hochwasserportals des Wupperverbandes im Auge zu behalten.