Wicze Braun und Wolfgang Brudes haben am Samstagabend den Regenbogenpreis der Fraktion der Grünen in der Landschaftsversammlung erhalten.
RegenbogenpreisSinneswald in Leichlingen erhält Auszeichnung
Am Samstagabend wurde die alte Spinnerei im Sinneswandel Leichlingen gemütlich hergerichtet: Der Kamin brannte, Lichterketten sorgten für eine schöne Beleuchtung und die Gespräche der Anwesenden hüllten den Raum in ein leichtes Gemurmel. „Wir haben uns mit Absicht dazu entschieden, unseren Kreis heute sehr klein zu halten, damit alle unseren wichtigen Helfer hier sind“, erklärte Wicze Braun, Eigentümerin des Sinneswaldes.
Die Entstehung des Sinneswaldes
In ihrer Begrüßung erzählte sie den Anwesenden, wie der Sinneswald entstand. Ihre Eltern seien mit ihr und ihrem Bruder nach Leichlingen gekommen und hätten ihnen das Aufwachsen in der Natur ermöglicht. Als sie dann nach ihrem Studium in Aachen das Anwesen gemeinsam mit ihrem Lebensgefährten Wolfgang Brudes übernahm, kamen die beiden auf die Idee, die Bäume von Künstlern verschönern zu lassen. Aus dieser Aktion entstand dann im Jahr 1993 der heutige Sinneswald und das Programm erweiterte sich Jahr für Jahr um Lesungen, Workshops und vieles mehr. Heute arbeiten sie nicht mehr wie damals mit drei, sondern mit 80 Künstlern zusammen und zählen jährlich 60.000 Besucher.
„Hier handelt es sich um einen erinnerungsreichen und inspirierenden Ort, der sehr großzügig der Allgemeinheit zur Verfügung gestellt wird. Ich habe gerade nur einen kleinen Rundgang gemacht, aber ich weiß, dass ich mit meinen anderen Kollegen auf jeden Fall wiederkommen werde“, sagte Rolf Fliss, stellvertretender Vorsitzender der Fraktion der Grünen im LVR. Bei ihm und seinem Verband seien viele verschiedene Nominierungen eingegangen, doch am Ende wurde sich einstimmig für den Leichlinger Sinneswald entschieden.
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Denn der Sinneswald symbolisiert geradezu die Werte des Regenbogenpreises: Inklusion, Umweltschutz, Bildung und Kultur. Für das nächste Jahr wurde die Auszeichnung um den Aspekt der Demokratieerhaltung erweitert.
Verwendung des Preisgeldes
Und für die Verwendung des Preisgeldes in Höhe von 1000 Euro hat Braun auch schon eine spezielle Idee im Kopf: „Bei uns steht das alte Brückenhäuschen im Garten und im Moment erfreuen sich unsere Schafe und Hühner daran. Trotzdem würden wir das gerne im Rahmen eines Workshops mit Kindern wieder auf Vordermann bringen“.
Die Preisträgerin betonte jedoch auch ganz deutlich, dass ohne die vielen Ehrenamtler im Sinneswald nichts so funktionieren würde, wie es das tut. Daher richtete sie den Dank auch an ihre Unterstützer.