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Rhein-Überflutungsflächen entstehenNeue Kaimauer in Hitdorf ist fertig

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Kaimauer Hitdorf fertig

Die Arbeiten an der Hitdorfer Kaimauer sind abgeschlossen.

Leverkusen – Die neue Kaimauer in Hitdorf ist fertig. Was fehlt, sind allerdings die Treppen, die noch installiert werden müssen.

Das konnte wegen „schwankender Pegelstände“ bislang noch nicht gemacht werden, erklärt die Stadt. Die Restarbeiten sollen aber noch im ersten Halbjahr fertig werden, prognostiziert die Verwaltung.

Die Kosten für die neue Kaimauer liegen bei knapp 5,9 Millionen Euro, knapp das Doppelte der anfangs kalkulierten Summe. Die Arbeiten hatten sich verzögert, die Sanierung war aufwendiger als ursprünglich gedacht: So zog sich die Kampfmittelsondierung hin, wurden Altlasten im Untergrund entdeckt, schränkten wechselnde Pegelstände des Rheins den Fortgang der Arbeiten ein.

Retentionsflächen entstehen

Die neue Kaimauer führt auch zu einer weiteren Baustelle: Einige Meter weiter, nah am Fähranleger in der Hitdorfer Laach entstehen nach Angaben der Stadt Leverkusen Retentionsmulden. Ihre Aufgabe: Sie sollen Wasser aufnehmen, wenn der Rhein über die Ufer tritt. Sind die Arbeit beendet, sollen diese Flächen als Blumenwiese neu begrünt werden.

0427fr02 Retentionsflächen Hitdorfer Laach (18)

Die Ausgleichsflächen in Hitdorf

Nötig seien diese Ausgleichsflächen, weil die neue Kaimauer am Hitdorfer Hafen vor die alte gesetzt werde und damit Wasser verdrängt wird, erklärt die Stadt. Weil auf diese Weise Raum für den Rhein verloren geht, wo er sich bei Hochwasser ausdehnen könnte (das bedeutet das Wort Retentionsfläche) muss das laut Wasserhaushaltsgesetz im Überflutungsbereich des Rheins ausgeglichen werden. Der circa 1.800 Quadratmeter große Baubereich unterteilt sich in zwei eng beieinanderliegende Areale, insgesamt knapp 300 Kubikmeter Wasser könnten die Bereiche aufnehmen.

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Die eigentliche Umgestaltung der Flächen am Hafen wird voraussichtlich erst im kommenden Jahr erfolgen. (mit ger)