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City LeverkusenErotik-Shop schließt nach 42 Jahren

Lesezeit 2 Minuten

Nach 42 Jahren schließt der Erotik-Shop in Wiesdorf.

Wiesdorf – Fast 42 Jahre lang hat er manch einen Leverkusener im wahrsten Sinne des Wortes beglückt, jetzt ist Schluss damit: Karl-Heinz Lay hat seinen Erotikshop „Adam und Eva“ an der Friedrich-Ebert-Straße geschlossen.

Am kommenden Wochenende wird alles, was sich noch im Innern des Ladenlokals befindet, rausgeräumt. „Ich bin jetzt 68 Jahre alt, da ist es Zeit, dieses Kapitel zu beenden“, sagt der gebürtige Mainzer, der in den 70er und 80er Jahren eine Kette von Sexläden im Rheinland und im Ruhrgebiet unterhielt. Die erste Filiale war jedoch die in der Wiesdorfer „City C“: Lay eröffnete sie 1971 gegen großen Widerstand und trotz zahlreicher Anfeindungen von benachbarten Ladenbesitzern, wie er betont.

Autogrammstunden

Ihm war das egal, denn: „In den besten Zeiten bin ich nach meiner wöchentlichen Runde durch die Shops, die immer in Leverkusen endete, mit ein paar Hunderttausend Mark in der Tasche heim nach Hessen gefahren.“ Was von mehr als vier Jahrzehnten „Adam und Eva“ jetzt noch bleibt, das sind ein paar kuriose Erinnerungen: an Schlange stehende Männer zum Beispiel, die in den Jahren ohne Internet und DVDs noch regelmäßig kamen, um schlüpfrige Filmchen in den „Adam und Eva“-Kabinen zu schauen.

An Autogrammstunden mit Pornostars wie Gina Wild oder Theresa Orlowsky. Oder an Comedian Anke Engelke, die in Lays Wiesdorfer Erotik-Laden einige Sketche für ihre TV-Show „Ladykracher“ drehte.