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Kaffee trinken für gute ZweckeFaire Woche in Leverkusen mit vielen Veranstaltungen

Lesezeit 2 Minuten

Wilfried Schmickler (r.) trinkt ein fair produziertes und gehandeltes Käffchen mit Rita Straßer, Marlies Singendonk, Uwe Richrath und Claudia Odendahl (v. l.).

Leverkusen – Am „Schlebuscher Wochenende“ startet die Stadt Leverkusen in die Faire Woche. Mit Filmvorführungen, Diskussionen und Ständen auf Veranstaltungen will sie den fairen Handel in den Vordergrund rücken. Seit zwei Jahren ist Leverkusen offiziell zertifiziert: Fairer Kaffee und Tee wird im Rathaus ausgeschenkt, ein fairer Einkaufsführer zeigt auf, wo man in der Stadt entsprechende Produkte kaufen kann, Schulen unterstützen Initiativen in Entwicklungslä ndern mit eigenen Aktionen.

Schmickler als Botschafter

Der Hitdorfer Kabarettist Wilfried Schmickler ist quasi der Botschafter für dieses Engagement. „Akzente wie Fairtrade sind wichtig“, sagt er. Es gehe nicht darum, irgendetwas, zum Beispiel konventionellen Kaffee, zu verbieten, betont er.

Aber „ohne rigorose Eingriffe in das Konsumverhalten wird es keine Zukunft für den Planeten geben. Fair gehandelte Produkte sind nicht teurer, sondern auf lange Sicht billiger“, gibt Schmickler zu bedenken.

Alles zum Thema Uwe Richrath

Die Faire Woche findet jährlich bundesweit statt. Diesjähriger Schwerpunkt ist dabei das Thema „Geschlechtergerechtigkeit“. „Frauen werden in vielen Branchen immer noch diskriminiert“, erklärt Claudia Odendahl vom Leverkusener Frauenbüro, „Fair-Trade-Unternehmen bieten Chancen, sie aus der Armut zu holen.“ Das Thema spiegelt sich auch in den Veranstaltungen wieder, beispielsweise diskutieren am Mittwoch, 18. September, eine Kleinbäuerin und eine Ärztin aus Paraguay mit Vertretern von des Unternehmens Bayer und der Universität Duisburg-Essen, wie man Landwirtschaft zukunftsfähig gestalten kann.

Die städtische Wirtschaftsförderung lädt am gleichen Tag Frauen ein, die ein Unternehmen gründen möchten, und organisiert eine Sprechstunde – auch mit Blick darauf, wie man das Thema Fairtrade aufgreifen kann.

Beim Auftakt am „Schlebuscher Wochenende“ gibt es am Eine-Welt-Laden in der Fußgängerzone allerhand Informationen zu fairen Produkten, die man dort dann auch gleich kaufen kann.

ZAHL DER GÄSTE MELDEN

Leverkusen nimmt an der Aktion „Längste Kaffeetafel der Welt“ teil, die „Fairtrade Deutschland“ zum Internationalen Tag des Kaffees am 1. Oktober ausgerufen hat. Die Teilnehmer, auch Privatpersonen, sollen online ihre Kaffeerunde eintragen und so Teil der längsten fairen Kaffeetafel der Welt werden. Für jeden Gast rechnet die Organisation einen Meter hinzu. Auch die Stadt Leverkusen macht mit. (aga)

www.coffee-fairday.de