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Kommentar zum LagerArbeiten an der Gasleitung wirken höchst intransparent

Lesezeit 1 Minute

Ohne Ankündigung entsteht ein Lagerplatz auf einer Weide zwischen der Dürscheider Straße und dem Wiembach.

  1. In Burscheid wurde ein Lagerplatz für die umstrittene Gasleitung zwischen Leverkusen und Bergisch Gladbach errichtet.
  2. Die Anwohner sind perplex – die Politik ist ebenfalls überrumpelt. Alles wirkt höchst intransparent, kommentiert unser Autor.

Leverkusen/Dürscheid – Dürscheid ist gebeutelt. Ausgerechnet dort, wohin am Vatertag ganze Menschentrauben ziehen, um beim Heidbergfest Volkslieder und Popsongs zu hören, ist die Natur immer mehr in Gefahr.

Gebetsmühlenartig warnt die Bürgerinitiative „Keine Park- und WC-Anlage in Burscheid“ vor dem ökologischen Fiasko und zeigt Alternativen zum Beispiel in Form von Autohöfen auf. Die befand auch Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer jüngst für eine prima Alternative. Aber trotzdem wollen Bund und Land in der Gemarkung Hahnensiefen eine Wiese zubetonieren.

Wiese muss dran glauben

Jetzt muss eine intakte Wiese der Gemarkung Am Sieferhof dran glauben und man fragt sich, was das alles soll. Industriebrachen gäbe es an anderer Stelle und auch wenn nach der Baustelle angeblich alles wieder in den Urzustand zurückversetzt werden soll, nehmen Flora und Fauna dennoch jetzt Schaden. In der Leverkusener Waldsiedlung haben die Bürger gegen Baumfällungen und die Nähe der Gasleitung zur Wohnbebauung protestiert.

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Die Stadt Leverkusen klagte gegen den Trassenverlauf, unterlag aber im Januar in letzter Instanz beim Bundesverwaltungsgericht. Die Trassenplaner wollen die Eingriffe durch Ersatzpflanzungen auf Flächen von insgesamt 6,5 Hektar kompensieren. Als ob sich alles so leicht ummodeln ließe. Die Arbeiten an der Gasleitung wirken höchst intransparent. Selbst Stadt und Kreis waren über die Baustelle überrascht.