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VergütungDas verdienten Vorstand und Aufseher der Sparkasse Leverkusen

Lesezeit 3 Minuten
Die Sparkasse Leverkusen 

Die Sparkasse Leverkusen berichtet über die Vergütung ihres Vorstands und des Verwaltungsrats.

Markus Grawe und Saskia Lagemann bekamen 2023 jeweils mehr als eine halbe Million. Auch der Verwaltungsrat wurde höher bezahlt.

Gut 1,1 Millionen Euro hat der zweiköpfige Vorstand der Sparkasse Leverkusen voriges Jahr verdient. Wobei der Vorstandsvorsitzende Markus Grawe mit insgesamt 562.000 Euro gar nicht so viel mehr bekommen hat als seine inzwischen zum Rheinischen Sparkassen- und Giroverband abgewanderte Kollegin Saskia Lagemann. Ihr wurden insgesamt 546.100 Euro überwiesen. Das liegt daran, dass Lagemann knapp 80.000 Euro gezahlt wurden, die sie in eine zusätzliche Altersversorgung steckt. 9400 Euro ihrer zusätzlichen Einkünfte entfallen auf den Dienstwagen, zum Beispiel. Für Markus Grawe stehen 12.700 Euro an sonstiger Vergütung in der Bilanz, bei Lagemann 88.900 Euro.

Markus Grawe, Vorstandschef der Sparkasse Leverkusen

Markus Grawe, Vorstandschef der Sparkasse Leverkusen, verzeichnet keine spektakuläre Gehaltsentwicklung

Beim Fixum war der Unterschied zwischen dem Vorsitzenden des Vorstands und seiner Kollegin 2023 wesentlich größer. 485.900 Euro an erfolgsunabhängigem Gehalt flossen an Grawe, 397.600 an Lagemann. Auch bei der Leistungszulage, deren Höhe an bestimmte geschäftliche Erfolge der Sparkasse Leverkusen gekoppelt ist, gibt es einen Unterschied. Grawe wurden für das vorige Jahr 63.400 Euro zugesprochen, Lagemann 59.600.

Grawe verbesserte sich wenig, Lagemann deutlich

Die Gehaltsentwicklung beim Vorstandsvorsitzenden der Sparkasse ist nicht sonderlich spektakulär, wie der Vergleich mit 2021 zeigt: In dem Jahr wurde Grawe nach dem krankheitsbedingten Rückzug von Rainer Schwarz Vorsitzender des Vorstands und verdiente insgesamt 516.000 Euro. Saskia Lagemann, die am 1. März 2021 in den Vorstand aufrückte, wurden 372.700 Euro ausgezahlt, also 173.400 Euro weniger. Das Fixum der Vize-Vorständin betrug für zehn Monate des Jahres 2021 lediglich 306.000 Euro, vor allem aber bekam Lagemann keine Leistungszulage.

Saskia Lagemann, bis Sommer 2024 Vorständin der Sparkasse Leverkusen

Die im Frühsommer abgewanderte Saskia Lagemann konnte ihr Einkommen bei der Sparkasse Leverkusen deutlich verbessern.

Die Aufsicht der Sparkasse Leverkusen – sie setzt sich aus Ratsmitgliedern und Angestellten des Unternehmens zusammen – profitierte voriges Jahr von merklich erhöhten Sitzungsgeldern, jedenfalls ab dem Spätsommer: Zum 22. August wurde die Jahrespauschale von 2200 auf 2400 Euro erhöht; im laufenden Jahr wird sie also voll wirksam.

Mehr Sitzungsgeld für die Aufsicht

Ebenfalls angehoben wurde das Sitzungsgeld in den wichtigen Gremien: Wer im Risiko-, Haupt- oder Bilanzprüfungsausschuss der Sparkasse sitzt, bekommt seit vorigen August 475 Euro pro Treffen, vorher waren es 421. Die Vorsitzenden von Verwaltungsrat, Risiko- und Bilanzprüfungsausschuss bekommen inzwischen 950 Euro pro Sitzung, nicht mehr 842. Ihren Stellvertretern werden nun 712,50 Euro überwiesen statt 631,50. Oberbürgermeister Uwe Richrath ist kraft seines Amtes Vorsitzender des Verwaltungsrats. Seine Bezüge summierten sich ausweislich der Bilanz der Sparkasse 2023 auf 16.900 Euro aus dieser Tätigkeit.

Sein erster Stellvertreter, Alt-OB Paul Hebbel (CDU), bezog 14.600 Euro aus der Aufsichtstätigkeit, die zweite Stellvertreterin Roswitha Arnold bezog lediglich 6600 Euro – mutmaßlich hat die Grüne öfter gefehlt. Ihr Kollege Michael Jansen bekam 2023 insgesamt 9700 Euro Sitzungsgeld, Nicole Zielke als Vertreterin der Sparkassenbelegschaft wurden 8000 Euro überwiesen. Insgesamt flossen 2023 knapp 120.000 Euro an den Verwaltungsrat der Sparkasse Leverkusen.