Die Leverkusener Grünen hatten eine dezentrale Feuerwachen-Lösung vorgeschlagen, um Kosten und Umweltbelastung zu reduzieren.
Strittiger Opladener FeuerwehrstandortLeverkusener Grüne scheitern mit Vorschlag für dezentrale Lösung

Der Standort für die Interimswache in Opladen liegt am südlichen Zipfel der Bahnstadt-West neben der Europaallee. Der Fußweg dort ist noch nicht ausgebaut.
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Der Antrag der Leverkusener Grünen war so etwas wie der letzte Ausweg aus der für die Umweltpartei naturgemäß schwer tragbaren Entscheidung zugunsten der Feuerwache Auf den Heunen. Weil die geplante neue Opladener Hauptfeuerwache im Landschaftsschutzgebiet nicht sofort gebaut werden kann, soll die derzeit in der Kanalstraße allzu beengt untergebrachte Feuerwehr in wenigen Jahren in eine schnell zu bauende Interimswache in der Bahnstadt umziehen. Die kostet über 17 Millionen Euro und könnte vielleicht nur für drei Jahre gebraucht werden, bis die neue Wache fertig ist.
Die Grünen hatten vorgeschlagen, dass das Interim ein endgültiger Teil einer dezentral organisierten Feuerwache Nord werden könnte. Die ungeliebte, ökologisch fragwürdige und rechtlich unsichere Großwache Auf den Heunen könnte so überflüssig werden, so die Idee, die aber im Rat keine Mehrheit fand. SPD, CDU, AfD und Aufbruch erklärten ihn gemeinsam für erledigt. Für die Prüfung dieser Variante waren Grüne, Klimaliste, Bürgerliste, Opladen Plus, FDP, Linke und die zwei Parteilosen.

Derzeit nutzt das Grundstück ein Gartenbauunternehmen.
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„Wir haben den Bau Auf den Heunen ja unter völlig anderen Voraussetzungen beschlossen: Wir dachten, wir haben Geld“, erklärte Claudia Wiese (Grüne). Und von dem Interim an der Europaallee sei damals noch überhaupt keine Rede gewesen. Die Verwaltung habe zwar gut erklärt, weshalb die Zwischenwache noch zu klein sei, aber diesen Kompromiss wenigstens zu prüfen, sei geradezu eine Verpflichtung, sagte sie. Die Verwaltung sehe keine Alternative zu der Wache Auf den Heunen. Wiese: „Es gibt immer eine Alternative.“
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Die geplante Wache Auf den Heunen soll 120 Millionen Euro kosten – Stand heute. Der Klimalisten-Ratsherr Benedikt Rees bemängelte, dass wichtige Gutachten zu Einsatzzeiten nicht öffentlich einsehbar seien, mit denen aber immer für Auf den Heunen argumentiert werde: „Das Gutachten muss öffentlich werden.“
Die FDP hat sich schon seit längerem gegen die Großwache ausgesprochen, Uwe Bartels (FDP) sagte, man sehe Risiken, dass die Enteignungsverfahren für den Bau schiefgehen könnten. Schlüsselgrundstücke Auf den Heunen gehören einem Bauern, der nicht verkaufen will, die Stadt will ihn enteignen. CDU und SPD unterstützten die Stadtverwaltung, die Stellung gegen den Antrag bezogen hatte: Das Grundstück sei zu klein, die Lage nicht optimal.