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StadtplanungIdeen der Leverkusener für Herz-Jesu-Quartier in Wiesdorf gefragt

Lesezeit 3 Minuten
Die Fußgängerzone in Wiesdorf, Westende.

Die Herz-Jesu-Kirche in Wiesdorf mit dem ehemaligen Kaufhof links und vorgelagerten Pavillons an der Einmündung der Breidenbachstraße.

Die Stadt lädt ein, mit Experten über ihre Vorschläge für die Entwicklung des Quartiers rund um die Herz-Jesu-Kirche ins Gespräch zu kommen.

Wie soll sich das Viertel am westlichen Ende der Wiesdorfer Fußgängerzone weiterentwickeln? Was wünschen sich die Leverkusenerinnen und Leverkusener für das Quartier rund um die Herz-Jesu-Kirche an der Einmündung der Breidenbachstraße in den Wiesdorfer Platz? Soll es dort mehr Wohnbebauung geben? Mehr Grün? Was soll mit den westlich vor die Herz-Jesu-Kirche gebauten Pavillons geschehen? Wie kann der Marktplatz attraktiver werden? Was soll mit den Parkplätzen dort geschehen?

Diese Fragen standen bereits im Oktober vergangenen Jahres im Mittelpunkt des „City-Labor-Wiesdorf“, als Stadtplaner, Innenstadt-Experten und die Baudezernentin Andrea Deppe mit 120 Interessierten in der Kirche über dieses zentrale innerstädtische Areal ins Gespräch kamen. Der planerische Prozess soll jetzt am Donnerstag, 6. Juni, fortgesetzt werden, mit dem Beginn des Werkstattverfahrens „Eingang Innenstadt West“. Von 17.30 bis etwa 19.15 Uhr stellen sich – erneut in der Herz-Jesu-Kirche – drei Teams aus Stadtplanern, Architekten und Landschaftsarchitekten zunächst vor. Interessierte haben denn die Möglichkeit, den Teams im Austausch ihre Ideen und Vorstellungen zu vermitteln.

Die drei Teams – „Urbanophil, Köln“ zusammen mit „Gruppe F – Freiraum für Alle, Berlin“ sowie „Johannes Buchhammer Architektur, Köln“ und „Tanja Hütter Architektin, Hamburg“, „ISR Innovative Stadt- und Raumplanung, Haan und Düsseldorf“ zusammen mit „MOLA Landschaftsarchitektur, Düsseldorf“ und „WBP Landschaftsarchitekten, Bochum“ zusammen mit „bjp | bläser jansen partner, Dortmund“ – haben die Aufgabe, mit ihren Vorschlägen die City Wiesdorf attraktiver zu gestalten, damit die Bewohnerinnen und Bewohner, aber auch der Handel und die Gastronomie davon profitieren, teilt die Stadt dazu mit.

Es geht auch um Zwischenschritte in Wiesdorf

Es geht dabei darum, nicht nur einen neuen baulichen Endzustand zu entwerfen. Die Fachleute aus den drei Teams sollen vielmehr auch Zwischenschritte beschreiben und Möglichkeiten einer vorübergehenden Nutzung vorschlagen. „Ziel des Werkstattverfahrens für den 'Eingang Innenstadt West' ist es, die Attraktivität der City und das 'Erlebnis Innenstadt' zu steigern“, sagt dazu Baudezernentin Deppe.

Nach dem ersten Dialog mit Interessierten gibt es am Donnerstag, 4. Juli, 17.30 bis 21 Uhr, ein Zwischenkolloquium zwischen den Teams und den Bürgern. Am Dienstag, 24. September, 17.30 bis 20 Uhr, stellen dann alle drei Teams ihre Arbeiten und Vorschläge für das Herz-Jesu-Quartier vor. Beide Termine finden in der Herz-Jesu-Kirche statt. Neben den Bürgerinnen und Bürgern wird auch ein Empfehlungsgremium aus externen Experten, Vertretern der Stadt, der katholischen Kirchengemeinde, des Erzbistums Köln sowie Vertretern aus der Kommunalpolitik die Arbeiten bewerten.

Der Siegerentwurf des Verfahrens wird dann die Basis für die weitere städtebauliche Entwicklung des Bereiches. Ist das Konzept fertig ausgearbeitet, will die Stadt beim Bund und beim Land städtebauliche Fördermittel beantragen. Das ist für 2025 geplant.