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Street Art in OpladenWas hinter dem Kunstwerk an der Campusbrücke steckt

Lesezeit 2 Minuten
Bunt gemalte Landschaftsbilder an einem Pfeiler der Campusbrücke

Drei Auszubildende der Malerinnung haben sich an der Campusbrücke mit Graffiti versucht.

Junge Auszubildende im Malerhandwerk haben Pfeiler der Campusbrücke in Opladen mit künstlerischen Graffiti verziert.

Seit Mitte Oktober schmücken zwei neue Graffiti das Widerlager West der Campusbrücke Opladen. Das Motto war „Durchblick“. So ist eine zerbrochene Ziegelsteinmauer, die auch signifikant für das ehemalige Ausbesserungswerk war, zu sehen, die in der Mitte durchgebrochen wird. Im Mittelpunkt des Kunstwerks sind verschiedene identitätsstiftende Gebäude Opladens und Leverkusens abgebildet.

„Das Motiv wurde nach mehreren Abstimmungsprozessen ausgewählt. Es sollte die Stadtsilhouette mit ihren verschiedenen prägenden Gebäuden dargestellt werden“, sagte Andreas Schönfeld, Geschäftsführer der Neue Bahnstadt Opladen GmbH (nbso). Die Bilder sollten davor schützen, dass Privatpersonen sich auf den freien Flächen verewigen. Auch ein zusätzlich aufgetragener Graffitischutz ermöglicht es, Schmierereien über das Gemälde leicht zu entfernen.

Ein Graffito an der Säule der Campusbrücke mit den fröhlichen Beteiligten davor.

Graffiti an der Campusbrücke mit Lara Kaufmann (Auszubildende in Kürten, v.l.), Willi Reitz (Obermeister der Maler- und Lackiererinnung Bergisches Land), Andreas Schönfeld (Geschäftsführer der nbso), Marcus Otto (Hauptgeschäftsführer der Kreishandwerkerschaft Bergisches Land)

Das Projekt ist in Zusammenarbeit mit der Maler- und Lackiererinnung Bergisches Land im Rahmen der „Malervision“ entstanden. Jedes Jahr werden die fünf besten Auszubildenden aus dem zweiten Lehrjahr ausgewählt und dürfen Fachkenntnisse über ihren normalen Bereich hinaus erwerben. Sie durchlaufen ein Programm, bei dem sie einen Spachtel- und Graffiti-Workshops haben, zusammen kochen sowie gemeinsam eine Meisterschule besuchen.

„Wir wollen unsere Auszubildenden für ihren besonderen Fleiß belohnen und sie auch neben den prüfungsrelevanten Themen weiter fördern. Mit solchen Aktionen wie hier in Opladen, haben wir zudem die Möglichkeit Werbung für das Handwerk zu machen und natürlich auch öffentliche Flächen zu verschönern“, erklärte Willi Reitz, Obermeister der Innung.

Motivationsschub in der Ausbildung

Das in der Bahnstadt entstandene Werk haben die Auszubildenden gemeinsam mit dem Graffiti-Künstler Mark „MRGraffiti“ Roberz aus Duisburg erstellt. Er hat das Motiv an der Wand vorgezeichnet und die Nachbesserungsarbeiten betrieben. Bei der Auswahl des Motivs wurde auch darauf geachtet, dass die zukünftigen Maler und Malerinnen sich aktiv beteiligen können und das Bild nicht zu filigran ist.

„Das ist einfach eine sehr schöne Belohnung und Ehrung für die Arbeit, die man jeden Tag leistet. Wir haben an einem Samstag von 10 bis 17 Uhr an dem Bild gearbeitet und am Anfang hätten wir, glaube ich, alle nicht gedacht, dass das am Ende dabei rauskommt“, freut sich Lara Kaufmann, eine der Auszubildenden. Auch ihre Kollegen Lukas Burkhardt und Marius Karay freuen sich, ein kleines Stück zur Verschönerung der Opladener Bahnstadt beigetragen zu haben.