AboAbonnieren

Zeitlose Tipps Was Sie in Leverkusen und Umgebung unternehmen können

Lesezeit 6 Minuten
Der Obstweg.

Der Obstweg.

Ob neue Gastro, wandern oder sonstiger Spaß – Wir haben Tipps zusammengestellt, was sie in Leverkusen und Umgebung unternehmen können.

Ob Museum, wandern, planschen oder ein Besuch im Wildpark. Die Region hat einiges zu bieten.

Endlich wieder Bowlen in Leverkusen

Kegeln ja, Bowling nein – eine Google-Suche nach „Bowling Leverkusen“ liefert zwar Ergebnisse, auf Leverkusener Stadtgebiet handelt es sich dabei aber ausschließlich um Kegelbahnen. Bowling gab es für Leverkusener lange Zeit nur in Köln oder Düsseldorf. Seit Juli ist dies auch im nahe gelegenen Langenfeld möglich.

Neue Gastro in Leverkusen

Christofero di Gregorio hat schon vor zwei Jahren geahnt, dass auf die Gastronomie noch andere Herausforderungen zukommen werden, auch wenn Corona überstanden ist. Schon länger hatte der ehemalige Betreiber des renommierten italienischen Lokals „Pepperoncino“ die Idee, sich zu verkleinern und ein neues Konzept anzubieten. Dazu kam dann ein Besuch in der italienischen Heimat. „Da habe ich römische Pinsa probiert und dachte mir: Das musst du nach Deutschland bringen.“ Und so ist es geschehen: Seit dem 1. August verkauft di Gregorio im exponierten, neu renovierten Gebäude an der Kölner Straße 1 Pinsas.

Das Ploppen von Tennisbällen, ein gelegentlicher, entfernter Torjubel – das ist die neue Geräuschkulisse des Restaurants „Le Palme“. In den Räumen, in denen der Wiesdorfer Traditionsitaliener Jahrzehnte lang beheimatet war, wird neuerdings Essen aus Sri Lanka serviert. Und Pizza und Pasta, die gibt es jetzt in Höfen.

Neu in Leverkusen: Mayoori (l.) und Kanakaradnam Piratheelan eröffnen am 30. Juni „Ceylon Curry“.

Neu in Leverkusen: Mayoori (l.) und Kanakaradnam Piratheelan eröffnen am 30. Juni „Ceylon Curry“.

Mit dem kleinen, rustikalen Laden in Leverkusen wollen die Betreiber der ersten singhalesischen Restaurants „Ceylon Curry“ in Leverkusen nun erst einmal testen, wie singhalesische Currys in Deutschland tatsächlich so ankommen. 35 Sitzplätze gibt es in dem ehemaligen Restaurant „Le Palme“, innerhalb der nächsten zwei Wochen wollen die neuen Betreiber auch den Hinterhof für insgesamt 20 Außensitzplätze herrichten.

Für alle, denen die Küche neu ist, gibt es verschiedene Möglichkeiten, sich heranzutasten. Eine besondere Form hat sich das Paar ausgedacht: „Running Curry“. Sushi vom Fließband zur Selbstbedienung kennt man hierzulande bereits, ein solches soll es an der Lichstraße aber nicht geben. Jeden Samstag von 12.30 bis 15.30 werden zehn bis 14 verschiedene Gängen serviert. „So kann man sich quer durchkosten“, sagen die Betreiber. Verschiedenes gibt es auch beim Sonntagsbrunch zu probieren.

Freudenthaler Sensenhammer

Bis 1987 stellte die Fabrik H.P. Kuhlmann Söhne in Schlebusch Sensen her. Heute ist der Freudenthaler Sensenhammer ein Museum, das ein wichtiges und interessantes Stück Leverkusener Geschichte abbildet. Und das ist nicht nur interessant für Menschen, die sich mit alter Industrie auskennen. Denn viele der Geräte im Industriemuseum funktionieren noch. Die alte Technik, dazu die imposanten Räumlichkeiten sind – eine beeindruckende Kombination.

Alte Geräte im Industriemuseum.

Viele der Geräte im Industriemuseum funktionieren noch.

Ebenso beeindruckend ist, was der Förderverein in den vergangenen Jahrzehnten aus den Hallen gemacht hat: Es lohnt nicht nur der Blick in die ehemaligen Fabrikräume, sondern auch ein Gang durch die „Ahnengalerie“ – ein Raum mit allen Infos zu den Personen, die hinter der Sensenherstellung in Schlebusch gesteckt haben. Von den Inhabern bis zur Gastarbeiterin, die alleinerziehend mit drei Kindern eine Arbeit in Schlebusch fand.

Geöffnet ist dienstags, mittwochs und donnerstags von 10 bis 13, samstags und sonntags von 12 bis 17 Uhr. Erwachsene zahlen für, Kinder von sechs bis 13 Jahren drei Euro Eintritt, ermäßigt drei, eine Familienkarte kostet zehn Euro.


Spaß in Leverkusener „Funfabrik“

„Nervenkitzel“ definiert der Duden als Erregung der Nerven durch die Gefährlichkeit und Spannung einer Situation, die mit angenehmen Gefühlen verbunden ist. Wer das Gefühl nicht missen, aber auf die Gefahr verzichten mag, findet in Opladen mit der „Fun Fabrik“ eine neue alte Anlaufstelle. David Lorke hat vergangenes Jahr die „Laserworld“ in der Fürstenbergstraße übernommen und möchte mit einem neuen Namen und vielen Ideen frischen Wind in die einzige Lasertag-Halle in Leverkusen bringen.

Funfabrik Leverkusen.

Funfabrik Leverkusen.


Die letzten Tage der Freibäder

Noch bis Donnerstag oder Freitag soll es laut Wetterbericht in Leverkusen richtig sommerlich warm bleiben. Aber auch unabhängig vom Wetter sind die Freibadtage in Leverkusen gezählt. Im Opladener Freibad Wiembachtal (im Bild) findet am Wochenende 2./3. September das Hundeschwimmen statt – traditionell das Saisonende des Freibades.

Das Freibad am Calevornia schließt sogar schon eine Woche früher, die letzte Chance auf Plantschen unter freiem Himmel besteht hier am Sonntag, 27. August. Die Öffnungszeiten sind in Opladen täglich von 8 bis 18 Uhr und am Calevornia von 13 bis 18 Uhr. Der Hallenbadbetrieb ist davon losgelöst und läuft weiter: Unter der Woche von 8.30 bis 23 Uhr, am Wochenende von 9 bis 23 Uhr. (stes) Stefanie Schmidt


Ausgesucht gute Geschichten, Lesestücke und Reportagen für die beste Zeit der Woche

Schönes Wochenende!


Auf dem Leichlinger Obstweg die Natur des Bergischen erleben

Äpfel, Birnen, Kirschen – einen Einblick in die blühende Natur des Bergischen Landes bietet der Leichlinger Obstweg. Über 5,9 Kilometer erstreckt sich der Rundweg zu Themen rund um den Apfel. Dafür braucht man etwa zwei Stunden. Der Startpunkt findet sich gegenüber der evangelischen Kirche an der Ecke Marktstraße/Mittelstraße an einer Informationstafel. Hier kann man auch direkt eine brandneue Leichlinger Sehenswürdigkeit bestaunen: ein haushohes Kunstwerk des Leichlinger Street-Art-Künstlers Tank.

An alten Fachwerkhäusern vorbei führt der Obstweg zunächst durch eine Wohnsiedlung. Danach geht es auf unbefestigten Wegen über Trampelpfade, Wald- und Feldwege, teils auch wieder über asphaltierten Boden. Der gesamte Weg ist geschmückt mit weiten Wiesen, leuchtenden Rapsfeldern und rustikalen Höfen. Es empfiehlt sich eine Karte, ob digital oder auf Papier. Wichtig ist es auch, stets den roten Wegplaketten mit der „4“ zu folgen, denn ein gleichnamiger, neun Kilometer langer Wanderweg kreuzt diese Route an manchen Stellen.

Restaurants am Ende der Route laden nachmittags zur Einkehr ein. Südtiroler Hausmannskost kann man in entspanntem Biergarten in der „Wildgans“ genießen, „Panchos“ bietet Spezialitäten aus Argentinien. (wue)


Rheinbogen Monheim

Über die Art und Weise, wie Monheim zu seinem Wohlstand gelangt ist, kann man streiten. Wie Leverkusens Nachbar am Rhein sein Geld investiert, ist aber lobenswert. Denn gerade Familien profitieren – nicht nur von kostenfreien Kitas und hochwertiger Schulausstattung, sondern auch von tollen Freizeitangeboten.

Ein Ausflug mit Kindern lohnt vor allem zum Landschaftspark Rheinbogen: Neben einem großen, schön angelegten Spielplatz gibt es auch eine coole Skate-Anlage zum Mitmachen oder zugucken. An heißen Tagen kann man die Füße nach einem kurzen Spaziergang im Rhein abkühlen – oder den ganzen Körper am ausgedehnten Wasserspielplatz. Wechselsachen nicht vergessen!

Der Landschaftspark Rheinbogen, am Werth, 40789 Monheim, hat einen kostenfreien Parkplatz. Der Wasserspielplatz ist bei gutem Wetter von 9 bis 20 Uhr in Betrieb. (stes)

Zwischen Natur und Chemie

Dass (fast) unberührte Natur und Industrie direkt nebeneinander existieren, lässt sich auf eine eher abenteuerliche Wanderung an dieser Schnittstelle erkunden. Am End- und Umkehrpunkt des Fußwegs kann man zudem einen Blick auf die spektakuläre Baustelle der Autobahnbrücke werfen.

Freivorbau der Strombrücke: Stahlteile des Hohlkastens kommen mit dem Schiff und werden festgeschweißt. Foto: Ralf Krieger

Die Brückenbaustelle ist mittlerweile viel weiter fortgeschritten.

Die Wanderung beginnt am Westring, so heißt auch die Haltestelle, die vom Bus, Linie 211, angefahren wird. Zu Fuß biegt man Meter in Richtung der Sondermüllverbrennung auf die Straße Alter Bürriger Deich ein, nach nur fünf Metern geht es rechts auf einen Feldweg unter Bäumen.

Jetzt geht man im Prinzip immer geradeaus, links kommt die Kläranlage, rechts bald die Wupper. Nach 2,5 Kilometern passiert man die gesperrte Pontonbrücke, unterquert die Autobahn 59 und hält sich weiterhin links, entlang der Autobahnböschung, wo wegen einer Sperrung an diesem Wochenende weniger Verkehr sein wird. Nach einem weiteren Kilometer hat man die beste Sicht auf die Brückenbaustelle. Leider geht es nur auf demselben Weg zurück: Hin und zurück sind es sieben Kilometer. (rar)