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LeverkusenNolden möchte die 5000 Euro aus dem Kulturetat nicht mehr: „Jetzt reicht es mir“

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Die Bierbörse

Die Bierbörse könnte aus dem Stadtetat unterstützt werden. Die Debatte läuft.

Die Debatte um einen städtischen Zuschuss zur Bierbörse nimmt eine neue Wendung.

Die Klage Werner Noldens über die Kosten für die Grün-Pflege der von ihm gepachteten Bierbörsenwiese ist nicht neu. Kürzlich kam der Vorschlag aus dem Rathaus, die Stadt Leverkusen könne seine Firma mit 20.000 Euro unterstützen. Die Ursache für den Vorstoß: Nolden sagt, er könne die Bierbörse sonst nicht in der gewohnten Dauer durchführen. Der Montag, an dem traditionell der Schlagersänger Guildo Horn auftritt, sei dann wohl nicht mehr machbar. 5000 Euro sollten aus dem Leverkusener Kulturetat abgezweigt werden, die dann auf dem Bierfest für ihre Veranstaltungen hätten werben können. Die anderen 15.000 Euro sollten als Zuschuss für die ganzjährige Pflege des Geländes fließen.

Werner Nolden auf dem Sommergarten in Opladen

Werner Nolden auf dem Sommergarten in Opladen

Nachdem im Ausschuss für Bürgereingaben und Umwelt über den Verwaltungsvorschlag heftig diskutiert wurde und auch scharfer Widerspruch gegen das Vorhaben kam, hat sich Nolden mit der Verwaltung abgesprochen. Ergebnis: Der Abschnitt im Antrag, in dem die 5000 Euro aus der Kultur gefordert werden, werde gestrichen, sagt der Veranstalter: „Es reicht jetzt auch mal, ich bin nicht beleidigt und auch nicht sauer.“

Sponsoren aus der Wirtschaft für das „Unternehmen Bierbörse“ scheint der Veranstalter schon reichlich akquiriert zu haben. Das Guildo-Horn-Konzert werde zum Beispiel schon durch eine Firma präsentiert, sagt Nolden. Wäre es möglich, an den guten Publikumstagen auf der Schusterinsel eine Spendenbox für die Rettung des Bierbörsenmontags aufzustellen? Nolden äußerte sich dazu eher ausweichend.

Die Sache mit den 5000 Euro sei für ihn erledigt, es bleibe aber dabei, dass er künftig jährlich Rechnungen für maximal 15.000 Euro für die Grün-Pflege und die Zaun-Instandhaltung bei der Stadt einreichen können soll. Die Beträge soll Nolden aus der Stadtkasse erstattet bekommen.

Es reicht jetzt auch mal, ich bin nicht beleidigt und auch nicht sauer
Werner Nolden

Ob das Veranstaltungsbüro Werner Nolden die Zusage für die verbliebenen 15.000 Euro bekommt, soll im nächsten Finanzausschuss am 29. April ausdiskutiert werden. Die letzte Entscheidung fällt der Stadtrat.

Der Pachtvertrag, den Nolden mit der Stadt über die Wiese an der Wupper geschlossen hat, ist im Prinzip abgelaufen. Er verlängert sich in jedem Jahr automatisch, solange er nicht von der Stadt oder vom Veranstaltungsbüro gekündigt wird.