ADFC und der Bürgerverein Merkenich beklagen Mängel am Radweg auf der Leverkusener Brücke.
Leverkusener BrückeDer neue Radweg ist schön breit, aber es gibt Kritik
Von Anfang an habe es Kritik am Radweg auf der neuen Leverkusener Rheinbrücke gegeben, schreibt der Bürgerverein Merkenich.
Die Autobahn GmbH habe einige Mängel in dem Weg eingebaut. Kritisiert werden vor allem die Fahrbahnübergänge zwischen den einzelnen Brückenteilen. An den Dehnungsfugen seien so hohe Kanten, dass man pro Fahrtrichtung je dreimal von den Unebenheiten Schläge hinnehmen müsse, sofern man schneller als nur Schrittgeschwindigkeit fahre. Trotz mehrfacher Beanstandung seien die Gefahrenstellen nur notdürftig überbrückt worden. Vermutlich hätten Nutzer in Eigenregie für Abhilfe gesorgt: In die Dehnungsfugen wurden Stücke von Gummimatten eingelegt, damit die Schläge auf die Räder gedämpft werden.
Leverkusen: Kurve nicht sicher genug
Ein ebener Fahrbahnbelag fehle außer auf dem Abschnitt zwischen den beiden Pylonen. Auf dem restlichen Stück befindet sich der Weg noch im Rohbau mit zahlreichen Unebenheiten.
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Auch an dem Rampen bestünden Mängel, sagt der Bürgerverein. Durch unnötige Sichtschutz-Planen an der rechtsrheinischen Rampe in Leverkusen an den Zäunen habe man eine uneinsehbare Kurve ausgerechnet dort riskiert, wo der Radweg die Brücke unterquert und die meisten Radfahrer am schnellsten fahren.
Der Bürgerverein Merkenich hat am 11. Juni gemeinsam mit dem Kölner Kreisverband des Allgemeinen Deutschen Fahrrad Clubs (ADFC) die Autobahn GmbH auf die zahlreichen Mängel am Radweg in einem Schreiben hingewiesen, Verbesserungen sei dadurch nicht erreicht worden. ADFC und Bürgerverein streben jetzt einen neuen gemeinsamen Ortstermin mit der Autobahn GmbH an.
Ziel soll sein, nicht nur die aktuellen Mängel zu beseitigen, sondern dass die gleichen Fehler nicht auch bei der zweiten Brücke gemacht werden.
Der Bürgerverein findet aber auch etwas Gutes am neuen Radweg: Die Breite (3,25 Meter) ermögliche erstmals sicheren Begegnungsverkehr von Radfahrern seit dem Aufstellen der Lärmschutzwände auf der alten Rheinbrücke in den 1990er-Jahren. Der alte Radweg war danach nur noch zwei Meter breit.