In Marienheide hat sich jetzt der Kreisverband Oberberg des Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Clubs (ADFC) gegründet, wir waren dabei.
Aktiv für den RadverkehrADFC gründet Kreisverband Oberberg

Das Gründungstreffen des ADFC Oberberg fand in der Gaststatte Alter Bahnhof in Marienheide statt.
Copyright: ds Siegbert Dierke
Dem Fahrrad soll als Fortbewegungsmittel die Zukunft gehören, dafür engagiert sich der deutschlandweit aktive Verein „Allgemeiner Deutscher Fahrrad-Club“ kurz „ADFC“. Das konsequente Fördern des Radverkehrs und der notwendigen Infrastruktur gilt gemäß Satzung für den mit weltweit mehr als 240.000 Mitgliedern agierenden verkehrspolitischen Verein als oberstes Ziel.
Das erste Gründungstreffen des neuen Kreisverbandes „ADFC Oberberg“ fand nun, mitsamt einiger Mitglieder sowie des bereits gewählten Vorstands, in der Gaststätte Alter Bahnhof in Marienheide statt. „Wir wollen mit unseren 562 Mitgliedern im Kreis für seine 13 Städte und Gemeinden unsere Mitarbeit intensivieren und unser Serviceangebot deutlich verbessern – mehr Tourenangebote und Schulungen sowie Veranstaltungen gehören etwa dazu“, beschreibt Thorsten Bandahl, 1. Vorsitzender des ADFC Oberberg. Denn der bisherige „ADFC RheinBerg-Oberberg“, dem auch Oberberg angehörte, könne mit seinen rund 1500 Mitgliedern und den vielen Städten und Gemeinden, für die dieser zuständig ist, nicht die Interessen für Oberberg in ausreichendem Maße abdecken.
Neuer Vorstand ist bereits seit einer Woche aktiv
Gemeinsam mit Thomas Dietz als 2. Vorsitzender sowie Jürgen Schreer als Schatzmeister ist Thorsten Bandahl als Vorstand des Vereins seit gut einer Woche aktiv. „Wir warten eigentlich nur noch auf das Okay seitens des Amtsgerichts Köln“, erklärt Bandahl. Zu Beginn des Gründertreffens führte er die Kernwerte des neuen Vereins auf:„Fahrradfahren soll Freude machen – wer Radwege sät, erntet Radverkehr“, laute die Devise. Hierzu sollten die Interessen der Radfahrer innerhalb der Kommunen strukturell gestärkt werden, etwa „durch Ortsgruppensprecher, die als Bindeglied zu den Städten und Gemeinden und der Politik gelten, um unsere Ideen und Vorschläge für eine bessere Radinfrastruktur zu vermitteln“, erläutert Bandahl.
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Zu den künftigen Aufgaben zählten auch das Konzipieren von Veranstaltungen und Infoständen rund ums Fahrrad, regelmäßige Treffen und Fahrradtouren, Stammtische und Vorträge. Auch die Themen Sicherheitstraining, das Fördern des Fahrrad-Nachwuchses an Schulen sowie die Kontakte zu den Fahrradgeschäften der Region gehörten auf die Agenda. Finanziert wird der Verein über seine Mitgliedsbeiträge sowie Anteile des Dachverbandes und außerdem über Spenden, aber auch über Fördermöglichkeiten seitens des Landes. Weitere organisatorische Punkte, wie etwa die gezielte Öffentlichkeitsarbeit via Internet und sozialer Medien sowie Newsletter für den ADFC, wurden erörtert.
„Rund 50 Prozent aller in Deutschland mit dem Auto zurückgelegten Wege sind unter fünf Kilometer lang, sogar 70 Prozent unter zehn Kilometer“ heißt es im Leitfaden des ADFC Deutschland. Dies zu ändern erfordere engagierte Bürger und mutige Politiker, wie dies der ADFC Oberberg mit seinen Mitgliedern in Zukunft tun möchte.