Die Kölschrock-Band Kasalla begeisterte am Sonntagabend ihre Leverkusener Fans beim Konzert im Neulandpark.
NeulandparkFür Kasalla wird in Leverkusen ein Traum wahr
Alle Zuschauer fingen an zu schreien und klatschen als Kasalla die Bühne betrat. Die Kölsche Karnevalsband trat am Sonntagabend (20. August) im Neulandpark auf und begeisterte die Menge direkt mit ihren ersten Liedern, darunter auch „Alle Jläser huh“. „Wir haben schon den ganzen Sommer davon geträumt, in Leverkusen zu spielen“, erklärte der Sänger Bastian Campmann. Die Band trat zum ersten Mal Open Air in Leverkusen auf und so war es kein Wunder, dass viele Leverkusener in den Neulandpark kamen.
„Wir sind normale Karnevalskonsumenten, aber wir wollten die Chance nutzen, dass in Leverkusen ein Open-Air-Konzert veranstaltet wird“, erklärte der Leverkusener Ralf, der gemeinsam mit seiner Großfamilie das Konzert besuchte. Gemeinsam hatten sie sich im Vorhinein einen Tisch und das dazugehörige Fass Bier reserviert, sodass sie das Konzert auch entspannt im Sitzen verfolgen konnte. Alle wippten im Takt der Musik mit und genossen die Stimmung bei milden abendlichen Temperaturen.
Langes Warten an den Getränkewagen
Die großartige musikalische Stimmung wurde jedoch durch die langen Wartezeiten an den Getränkewagen ein wenig abgemildert. „Wir haben uns genauso aufgestellt wie bei den Sonnenbrand-Festivals aus den letzten Jahren, und nun mussten wir feststellen, dass es zu wenig Getränkestände und zu wenig Mitarbeiter sind, um eine Besucheranzahl in dieser Größe versorgen zu können“, erklärte der Veranstalter Marco Münzer.
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Der 28-Jährige hatte während seines Studiums mit einem seiner Kommilitonen beschlossen, dass es in Leverkusen selbst auch Veranstaltungen und Programm geben müsse, sodass man nicht immer in die Großstädte wie Köln oder Düsseldorf pendeln muss. Da im vergangenen Jahr das Sonnenbrand-Festival, ein Festival für elektronische Musik, sehr erfolgreich war, wollte er sein Programm dieses Jahr ausweiten – Kasalla sollte am Vorabend des eigentlichen Festivals spielen. Da das aber terminlich nicht passte, kam die Band nun eine Woche früher nach Wiesdorf.
An diesem Sonntag kamen Menschen jedes Alters im Neulandpark zusammen und zeigten, dass sie Lust auf solche Veranstaltungen haben. Leon Häuser war mit seinem Vater Kai Häuser gekommen: „Ich finde die Band und die Musik toll und dann war es perfekt, dass sie auch noch in Leverkusen spielen.“ Klassiker wie „Pommes und Champagner“, „Stadt mit K“ wechselten sich mit ruhigeren Liedern ab – familiäre Konzertatmosphäre im Schein von Handytaschenlampen entstand.
Schließlich kündigte die Band ihr letztes Lied an und sang zusammen „Dausend Levve“. Passend dazu tanzten und kreisten sie über die Bühne und brachten die Menge zum Toben. Zugabe, Zugabe-Rufe holten die Band am Ende zurück auf die Bühne. Nach einigen weiteren Liedern schnappten sich die Musiker leere Wasserkisten und stiegen gemeinsam mit ihren Instrumenten über die Absperrung, sodass sie ihr wirklich letztes Lied umringt von allen Fans spielen konnten.
„Komm un sing mich nach Hus. Saach mir, dat et all jot weed am Schluss. Blend die Welt för ne Aurebleck us. Sing mich noh Hus. Sing mich noh Hus!“ – das waren die letzten Töne, die Kasalla an diesem Sonntag in Leverkusen hinterließ. Die Bühne und der Bauzaun bleiben bis zum Sonnenbrandfestival am 26. August im Neulandpark stehen.