Leverkusen – Die Sperrung der S-Bahn-Strecke Köln-Düsseldorf ist nun doch aufgehoben worden, die Züge der S6 können uneingeschränkt verkehren. Das teilte die Deutsche Bahn am frühen Montagmorgen mit, nachdem sie am Wochenende eine Fortdauer der Sperrung angekündigt hatte.

Bei Rammarbeiten für den Ausbau der Rhein-Ruhr-Express-Trasse im Bahnhof Leverkusen-Mitte war ein Abwasserkanal der Technischen Betriebe Leverkusen beschädigt worden. Im Mauerwerk des Kanals waren Risse entstanden. Außerdem hatten sich einzelne Ziegel aus dem Mauerwerk gelöst. Weil der Kanal unter den Bahngleisen verläuft, musste er zunächst repariert werden, bevor die Züge der S 6 wieder über die Strecke fahren durften. Bauleute und Gutachter waren dafür am Wochenende rund um die Uhr im Einsatz, um die Strecke schnellstmöglich in Betrieb zu nehmen. Dies ist dann bis zum Betriebsstart am Montagmorgen unerwartet noch gelungen.

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Die Erweiterung der Bahnbrücke über dem Willy-Brandt-Ring, wo binnen nur einer Woche ein Brückenteil abgerissen und ein neues auf dafür angefertigte Fundament geschoben worden ist, und an der Fußgängerunterführung Carl-Rumpf-Straße können dagegen plangemäß zum Großteil abgeschlossen werden. Die entsprechenden Sperrungen sind inzwischen aufgehoben worden.

An der Eisenbahnbrücke über die Dhünn wurden in der Sperrphase weitere Abbrucharbeiten durchgeführt. An der Brücke über die Rathenaustraße werden jetzt weitere Arbeiten an einer neuen Baugrube vorbereitet. Am Bahnhof Mitte werden die Arbeiten an den Schallschutzwänden und für die Errichtung eines weiteren Bahnsteigs fortgesetzt. An der Heinrich-von-Stephan-Straße wird eine Stützwand errichtet.

Die nächste große Sperrung der S-Bahn-Verbindung Köln-Düsseldorf beginnt am 18. Juni kurz vor dem Start in die Sommerferien und wird voraussichtlich 14 Monate andauern. Dann sollen zuerst das Bahnhofsgebäude und der westliche S-Bahnsteig abgerissen werden, an deren Stelle anschließend das vierte Gleis verlegt wird. Ebenfalls sind dann die notwendigen Brückenerweiterungen über die Rathenaustraße und die Manforter Straße an der Reihe.