Das typische Aprilwetter am Samstag war nicht optimal für die große Blumenaktion. Der Umsatz litt unter den Regenschauern.
SchlebuschNach dem Regen zeigt sich ein blühender Regenbogen
Das Wetter entsprach nicht gerade dem, was man sich für einen Pflanzenmarkt eigentlich wünscht. Immer wieder überraschten Aprilschauer die Besucher der Traditionsveranstaltung „Blühendes Schlebusch“. Aber: Nach jedem Schauer kam die Sonne wieder heraus und beleuchtete mit ihren Strahlen das gesamte Farbspektrum des Regenbogens, das sich in den Begonien, Tagetes und Campanula widerspiegelte.
In der Schlebuscher Fußgängerzone konnten sich Besucherinnen und Besucher an diesem Wochenende mit Zier- und Nutzpflanzen für Haus und Garten eindecken. Die Veranstaltung wurde allerdings etwas ausgeweitet, sodass sich daraus eher eine Art Stadtfest ergab. Auch Kinderbekleidung, Süßigkeiten und Schmuck stellten Händler aus. Speisen und Getränke gab es ebenfalls. Diese offener gedeutete Version des Pflanzmarktes kam bei den Besucherinnen und Besuchern unterschiedlich gut an.
Eine Gruppe von Seniorinnen, die nicht speziell wegen „Blühendes Schlebusch“ gekommen waren, kaufte sich einen Schlüsselbund. Die Hauptsache sei, dass die Stadt dadurch belebt werde, finden sie. Eine junge Familie war ebenfalls überzeugt von dem Konzept. „Es ist gut, dass es nicht nur Blumen gibt, sondern auch was zu essen und zu trinken“, sagten sie. „Blühendes Schlebusch“ besuchen sie schon seit vielen Jahren. „Ich bin 32, also gehe ich hier schon seit 32 Jahren hin. Ich war hier auch früher immer schon mit meinen Eltern“, erzählte die Mutter eines zweijährigen Sohnes. Die kleine Familie würde sich für die Zukunft allerdings noch mehr Angebote für Kinder wünschen. „Vielleicht einen Malstand oder was zum Basteln“, meinten sie.
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Zwei Freundinnen, die aus Steinbüchel und Schlebusch kommen, besuchen den Markt schon seit Jahren, um hier ihre Pflanzen zu kaufen. „Hier werden sie hochgezogen, wie wir das möchten – natürlich – und sie sind auch billiger“, sagen sie. Allerdings störe sie, dass die anderen Stände in Überzahl auf dem Markt vertreten seien. „Wenn es ‚Blühendes Schlebusch‘ heißt, dann erwarte ich mehr Pflanzen und keinen Trödelmarkt“, finden sie, „außerdem hätten wir noch den Tipp, das Ganze auf 14 Tage später zu verlegen, wenn das Wetter besser ist.“
Auf das Aprilwetter hatten die Veranstalter keinen Einfluss, aber es ging auch an den Händlern nicht spurlos vorbei. „Letztes Jahr war volle Sonne, das war der beste Umsatz, den wir je hatten“, so Bernd Steinbach, Inhaber der Gärtnerei „Florhof“. An diesem Samstag fehle der Umsatz natürlich. „Es hängt immer vom Wetter ab, nächste Woche kann wegen der Kälte auch nicht gepflanzt werden und wenn die Sonne scheinen würde, hätten die Leute auch Lust, in den Garten buddeln zu gehen.“