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Schlebuscher VolksfestBrings und Kasalla sorgten im Wuppermannpark für Massenandrang

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Schlebusch – Zufriedener hätte Werner Nolden kaum sein können. Als Veranstalter des Schlebuscher Volks- und Schützenfestes hat er bereits Routine.

Die 33. Auflage war aber etwas Besonderes. So viele Besucher wie nie kamen in die Fußgängerzone und in den Wuppermannpark, um das vielfältige Programm aus Kirmes, Kunsthandwerk und Konzerten mitzuerleben.

Die Hauptattraktion waren zweifelsohne „Brings“, die am Freitagabend 7000 Gäste in den Wuppermannpark zogen. Mehr Besucher hätten auch nicht hinein gepasst, sagte Werner Nolden, der die Kölner Band für seine Feste schon gebucht hat, als die noch gar nicht bekannt war. „Peter Brings sagt mir oft, ich hätte damals den Kühlschrank vollgemacht“, erzählte Nolden lachend.

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„Abenteuerland“ statt Fußball

Die Planungen für das Volksfest stellt er schon zu Weihnachten auf. Da war noch nicht abzusehen, dass das Finale der Champions League ohne deutsche Beteiligung stattfinden würde. Werner Nolden setzte daher für den Samstagabend auf einen ruhigeren Act, die Pur-Coverband „Abenteuerland“.

Sie kam bei den weiblichen Zuschauern außerordentlich gut an, lockte aber nur 1500 Besucher an. Das Finale bestritt am Sonntagabend die Band Kasalla. Auf ihrem Tourplan stehen für den Herbst zwei Konzerte in der Lanxess-Arena, von denen eines bereits ausverkauft ist. Es galt daher von vornherein als sicher, dass rund 5000 Besucher zum Open-Air-Konzert nach Schlebusch kommen würden.

Teil des Volksfestes waren auch der Trödel- und Kunsthandwerkermarkt, die Oldtimer- und Automobilshow und die Kirmes. Die Schausteller seien sehr zufrieden, zog Werner Nolden Bilanz. Das läge auch daran, dass es verhältnismäßig ruhig geblieben ist. Zwei Platzverweise mussten gegen Jugendliche ausgesprochen werden, die unter Alkoholeinfluss auf dem Kirmesplatz pöbelten. Die Polizei musste eine Schlägerei an der Martin-Luther-Straße beenden.

Über allem schwebten die Wettervorhersagen, die Gewitter und Regenschauer prophezeiten. Aber das gute Wetter hat gehalten. Lediglich am Freitagabend regnete es leicht, was die Musikfans aber nicht davon abhielt, mit Brings zu feiern. Mittendrin war die St. Sebastianus Schützenbruderschaft. Die Schützen schossen ihren neuen König aus, der Mühe hatte, die über 60 Metallplaketten seiner Vorgänger um den Hals zu tragen. Pascal Mayer ist mit seinen 26 Jahren ein Jungspund unter den Schützenkönigen. „Der Umzug war bombastisch und die Krönungsmesse sensationell“, sagte er freudestrahlend. 19 befreundete Vereine kamen, um zu gratulieren. Wie seine Königsplakette aussehen wird, weiß er auch schon: „Ich habe eine französische Bulldogge. Wenn ein Hund auf der Plakette wäre, wäre das schon toll.“

Heute bauen die Schausteller ihre Stände ab. Auch die Bühne im Park verschwindet. Am Dienstag werden die letzten Spuren beseitigt und die Grünanlage wieder auf Vordermann gebracht.