An 100 virtuellen Stationen sollen künftig Leihräder zur Verfügung stehen.
Erfolgsmodell Wupsi-RadLeverkusener Leihrad-Angebot wird ausgeweitet
Im März 2019 ist in Leverkusen das Leihfahrradsystem Wupsi-Rad an den Start gegangen und hat sich mittlerweile als ein Erfolgsmodell etabliert. Weil aber der Fünf-Jahres-Vertrag mit der ausführenden Firma Nextbike im Frühjahr 2024 endet, muss das städtische Verkehrsunternehmen Wupsi diese Leistung in Kürze neu ausschreiben. Dabei soll das öffentliche Verleihsystem mithilfe öffentlicher Mittel weiter ausgebaut werden.
Gestartet war Wupsi-Rad mit 300 konventionellen Rädern an 40 virtuellen Stationen im Stadtgebiet. Im Herbst wurde die Flotte um 30 Pedelecs, also Räder mit Elektrounterstützung, drei feste Verleihstationen in den Stadtzentren sowie 20 weitere virtuelle Stationen ergänzt. Auch an der ersten Leverkusener Mobilstation, an der Talstraße in der Neuen Bahnstadt Opladen, ist eine zusätzliche feste Verleihstation entstanden.
Seit dem Start haben sich über 14.000 Kundinnen und Kunden bei Wupsi-Rad registriert und entgegen erwarteter Einbrüche bei den Nutzungszahlen während der Pandemie sind die Ausleihzahlen kontinuierlich weiter angestiegen. Bis Ende September 2022 wurden 170.000 Ausleihvorgänge verbucht.
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Die Wünsche der Kundschaft
Um die Wünsche der Leihrad-Kundschaft besser zu kennen, hat die Wupsi inzwischen eine Umfrage durchgeführt, die eine sehr hohe Zufriedenheit der Nutzerinnen und Nutzer bestätigt. Knapp die Hälfte der Befragten gab an, das Verleihsystem mehrfach wöchentlich zu nutzen, sowohl als Zubringer zum Nahverkehr als auch für gesamte Wegstrecken, nicht zuletzt in der Freizeit. Als besonders wichtig wurden genannt: die Anzahl der Leihstationen und der verfügbaren Räder sowie die Flexibilität in der Nutzung und der Abstellmöglichkeiten.
Daraus abgeleitet wurde der Wunsch nach mehr Stationen, wobei in der Umfrage am häufigsten Opladen, Bürrig, Rheindorf, Hitdorf und Schlebusch für Nachbesserungen genannt wurden. Entsprechend soll das Netz an virtuellen Stationen auf künftig 100 ausgeweitet werden. Das Fahrzeugangebot soll dann 350 konventionelle Räder, 50 Pedelecs und zehn Lastenräder umfassen. Das komplette Angebot soll weiterhin von einem Dienstleister angeboten werden und über eine App zu buchen sein.
Dafür will die Stadt Leverkusen 2024 einmalig rund 250.000 Euro in die Systemausweitung investieren. Für den laufenden Betrieb sollen fortan jährlich 600.000 Euro bereitgestellt werden.