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„Ich hasse diesen Sport“Für den Bergneustädter Benedikt Duda ist die Tischtennis-WM in Südafrika schon gelaufen

Lesezeit 2 Minuten
Im Bild ist ein Tischtennisspieler zu sehen, der gerade einen Ball annimmt.

Mit großem Frust hat Benedikt Duda auf sein WM-Ausscheiden in der ersten Runde reagiert.

Der 29-jährige Bundesligaspieler vom TTC Schwalbe Bergneustadt blieb in Durban im Einzel und im Doppel sieglos.

Bereits nach dem zweiten Tag sind die Individual-Weltmeisterschaften in Durban (Südafrika) für Benedikt Duda Geschichte. Der Spitzenspieler des Tischtennis-Bundesligisten TTC Schwalbe Bergneustadt schied keine 24 Stunden nach der Erstrunden-Pleite im Doppel mit Dang Qiu (Borussia Düsseldorf) auch im Einzel sieglos aus.

Der 29-Jährige musste sich Filip Zeljko mit 6:11, 11:9, 11:7, 11:5, 8:11, 9:11 sowie 5:11 geschlagen geben. Das letzte Aufeinandertreffen in der 1. Bundesliga hatte der Kroate in Diensten des TSV Bad Königshofen vor zwei Monaten in der Burstenhalle ebenfalls für sich entschieden.

Bergneustädter Duda mit harter Selbstkritik

Auch am Tag darauf war Duda immer noch auf 180. „Ich bin einfach ein schlechter Spieler“, fand der Linkshänder deutliche Worte. „Mehr kann ich dazu eigentlich nicht sagen. Mir fehlen immer noch die Worte. Aktuell hasse ich mich und diesen Sport gerade am meisten.“ Deutlich moderater fiel das Fazit von Lars Hielscher, Cheftrainer am Bundesstützpunkt in Düsseldorf, aus. „Benedikt hat insgesamt sehr gut gekämpft und braucht sich nichts vorwerfen. Sein Gegner hat ein starkes Spiel gemacht.“

Der ehrgeizige Duda betrieb indes direkt Ursachenforschung. „Mein ganzes Training am Tisch läuft in die komplett falsche Richtung. So lange ich das nicht ändere, werde ich immer mehr solcher Niederlagen kassieren.“ Ein internes Bergneustädter Duell gab es in Südafrika gleich in der ersten Runde. Omar Assar und Alberto Mino trafen aufeinander. Sieben Sätze lang lieferten sich die beiden einen Kampf, den Assar trotz eines 1:3-Satzrückstandes mit 5:10, 10:12, 11:7, 9:11, 11:4, 11:2 und 11:6 gewann. Nun wartet auf den Ägypter Kirill Gerassimenko (Kasachstan) von Werder Bremen.

Weitere Bergneustädter Spieler sind noch im Titelrennen

Auch Schwalbe-Neuzugang Adrien Rassenfosse hat sich für die Runde der letzten 64 Akteure qualifiziert. Mühelos setzte sich der Belgier gegen Lokalmatador Chetan Nathod mit 4:1 durch und trifft als Nächstes auf den Schweden Kristian Karlsson, einen ehemaligen Düsseldorfer Spieler. In der Doppel-Konkurrenz musste sich Mino an der Seite seines Landsmanns aus Ecuador, Emiliano Riofrio, zum Auftakt der slowakischen Paarung Jakub Zeljinka/Lubomir Pistej in drei Sätzen geschlagen geben. Der Mixed-Wettbewerb findet in Durban ohne Beteiligung eines Schwalbe-Spielers statt.