Die Umlagen der Culturkirche in Engelskirchen-Osberghausen sollen schöner werden. Dafür fand am Wochenende ein besonderer Workshop statt.
Kreative Köpfe für mehr NaturOsberghausener machen das Kirchareal schöner
Am Samstagvormittag trafen sich elf Mitglieder der katholischen Kirchengemeinde St. Mariä Namen im Atelier von Küsterin Gabi Oetterer, um aus dem Areal rund um die Culturkirche im Rahmen von „Bick“ ein Schmuckstück zu machen und dabei gleichzeitig etwas für den Artenschutz zu tun. Geleitet wurde der Workshop von Alina Schulz, Mitarbeiterin der Biologischen Station Oberberg, unterstützt von ihrer Kollegin Manuela Thomas.
Mehrere kleine Maßnahmen sollen Großes bewirken
„Bick“ ist die Abkürzung des Projektes „Biodiversitäts-Check in Kirchengemeinden“ im Erzbistum Köln. Das vom Bundesumweltministerium und vom Bundesamt für Naturschutz geförderte Projekt beinhaltet nicht nur die Überprüfung des Ist-Zustandes, sondern auch Beratung zur Verbesserung der biologischen Vielfalt, Aktionstage zur Umsetzung und eine Anschubfinanzierung von 2000 Euro. Es zeigt, dass mit mehreren kleinen kreativen und sinnvoll koordinierten Maßnahmen Großes bewirkt werden kann. „Es ist unser Ziel, hier Natur mit allen Sinnen erfahren zu können“, erläutert Diakon Patrick Oetterer in einer Pause. „Die Menschen sollen ihre Schönheit und Vielfalt sehen und darin das Wirken Gottes spüren.“
Zwischen Leinwänden, Farbtuben und Keramikskulpturen haben die Teilnehmer ihre Ideen auf der großen Arbeitsplatte in der Mitte des Raumes notiert. „Kunst und Kreativität“, „Ruhe und Kommunikation“, Naturerlebnis und Artenvielfalt“ sowie „Spiel und Bewegung“ sollen die Schwerpunkte sein, nach denen das Gelände gestaltet werden soll. Oetterer: „So soll das Bewusstsein gegenüber der Schöpfung Gottes geschärft werden – und das verbindende Element ist die Spiritualität.“
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Alina Schulz sagt: „Hier gibt es ein großes Potenzial – nicht nur wegen der vielfältigen Gestaltungsmöglichkeiten, sondern auch, weil hier viele Jüngere aktiv sind.“ Mit überwiegend natürlichen Materialien haben die Teilnehmer des Workshops Miniaturlandschaften als Modelle entwickelt, die die verschiedenen Bereiche illustrieren, etwa Steingarten, Wildwiese, Insektenhotel und Feuerstelle. Kreativ wurde dabei eine gefüllte Kaffeetasse zum Symbol für den geplanten Naturteich.
Bei einer anschließenden Begehung des Außenbereichs rund um die Kirche wurden Umsetzungsmöglichkeiten diskutiert und Verantwortlichkeiten für die verschiedenen Bereiche festgelegt.
Eingeladen sind jedoch nicht nur Gemeindemitglieder, sondern alle Interessierten zum ersten Aktionstag am 15. April von 14 bis 16 Uhr, wo neben der Gestaltung von Grünflächen und des Kinderwäldchens verschiedene Arten von Nistkästen gebaut werden sollen. Patrick Oetterer bittet dafür um Spenden von Gartenwerkzeug wie Spitzhacken, Spaten, Hacken, Gießkannen oder Handschuhen (Kontakt 01520 / 1 64 20 51). Manuela Thomas lädt zu einem ähnlichen Projekt in Loope am 1. April um 10 Uhr ein, wo der Bereich neben dem Kircheneingang neu gestaltet werden soll.