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Gemeinsamer KraftaktDie Waldjugend Windfus hat das Jugendheim umfassend saniert

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Lothar Selbach hat bei der Sanierung des Waldjugendheims alles organisiert. 

Windfus – Vor dem Baugerüst sitzt eine Gruppe der Waldjugend Windfus in einem Stuhlkreis bei einem Namensspiel, um drei neue „Wildlinge“ kennenzulernen. Anschließend sollen die Hinweisschilder für den gerade entstehenden Waldaktionspfad aufgestellt werden. Horstleiterin Barbara Schneider zeigt ihnen das Ausmaß der Sanierung des Waldjugendheims, die mit dem Einbau der Eingangstür jetzt abgeschlossen wurde.

So waren die 54 Jahre alten Dachpfannen und Fenster undicht, Bleche im hinteren Teil verrostet und der Kamin musste verkleidet werden: „Ich freue mich riesig über den Einsatz von Lothar Selbach, der das alles organisiert und dabei viel Zeit und Nerven gelassen hat.“ Unter dessen Ägide ist schon das Waldjugendheim 1967 entstanden und fünf Jahre später mit einem Anbau erweitert worden. Die Mitglieder der Waldjugend unterhalten ihr Jugendheim seitdem in Eigenregie, seit 2002 mit Unterstützung des Fördervereins unter Leitung von Jörg Schneider.

Für die fehlenden 9000 werden weitere Unterstützer gesucht

Doch die Kosten für die dringend notwendige Sanierung habe der Verein nicht stemmen können, berichtet Selbach. Umso mehr freute er sich über einen Zuwendungsbescheid im Sommer von NRW-Heimatministerin Ina Scharrenbach über gut 16 000 Euro, die das Projekt von insgesamt rund 25 000 Euro im Rahmen der Dorferneuerung unterstützt: „Die Mittel sind ein wichtiger Baustein für den Fortbestand dieser Begegnungsstätte.“ Für die fehlenden 9000 Euro sucht der Förderverein noch weitere Unterstützer.

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Während die Dach- und Schreinerarbeiten von Fachfirmen durchgeführt worden seien, hätten die erwachsenen Jugendlichen in der Waldjugend die Baumaßnahmen vorbereitet, schildert Selbach.

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Eine besondere Herausforderung sei die Fällung von zwei knapp 30 Meter hohen Bäumen gewesen, die durch den letzten Sturm in den Kronen instabil geworden seien. Eine Sanierung sei nicht möglich gewesen. Auch diese Arbeit hätte die Waldjugend selbst vorgenommen.

Unter Leitung von Josch Banse, der für Problembaumfällungen mit Seilklettertechnik ausgebildet ist, hätten 13 Helfer die Äste geschreddert, die er an Seilen herabgelassen habe. Im Frühjahr wollen die Jugendlichen ihre „Kohte“ noch mit einer neuen Schutzlasur versehen.