Nur fünf Schulen hatten sich bis Montag für Wanderausstellung des Bundestags in Gummersbach angemeldet.
WanderausstellungKein Interesse am Bundestag in Gummersbach?
Die Wanderausstellung des Deutschen Bundestags macht seit Montag Station in der Sparkasse Gummersbach. Doch es scheint so, als hätten die Schulen nur wenig Interesse daran, wie das Parlament funktioniert. Nur fünf Schulen hätten sich bis Montagmittag angemeldet, hieß es bei der Eröffnung. Da sei noch Luft nach oben. Dabei seien gerade junge Menschen im Alter von 16 bis 24 Jahren demokratiefern, wie es weiter hieß.
Ausstellung macht in Gummersbach fünf Tage lang Station
Auf Initiative von Oberbergs CDU-Abgeordneten Carsten Brodesser macht das Format in der Kreisstadt fünf Tage lang Station. Auf 16 Schautafeln und zehn Monitoren erfahren die Besucher alles Wichtige über das deutsche Parlament und seine Abgeordneten. Dabei macht moderne Technik den Bundestag erlebbar. Sparkassenchef Frank Grebe sagte bei der Begrüßung, dass der Deutsche Bundestag für Demokratie und Freiheit stehe.
Die Herzkammer der Demokratie ist inzwischen mehr als 75 Jahre alt. Die erste Hälfte dieser Zeit sei geprägt gewesen durch den Kalten Krieg – als Konflikt zwischen den Westmächten unter Führung der Vereinigten Staaten und dem Osten, angeführt von der Sowjetunion. Mit dem Mauerfall und dem Zusammenbruch der Sowjetunion sie diese Zeit vorbei gewesen.
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Brodesser betonte, dass Politik auch vom Mitmachen lebe
Doch seit zwei Jahren würden wir durch den Krieg in der Ukraine einen neuen Angriff auf die Demokratie und die Freiheit erleben. Daher freute sich Grebe besonders, diese Ausstellung in den Räumen seines Instituts präsentieren zu dürfen. Brodesser sagte, dass Politik vom Mitmachen lebe. Doch davor stehe die Transparenz. Zu der solle die Ausstellung beitragen. So gehe es in der Schau auch darum, wie ein Bundesgesetz zustande komme, welche Aufgaben der Ältestenrat hat und wie der Föderalismus funktioniere.
Ansprechpartner wie er in Oberberg bekämen von den Menschen aus dem Wahlkreis an die 4000 Briefe pro Jahr, die er mit seinem Team bearbeitet. Darin gehe es um eine zerstörtes Bushäuschen genauso wie um ganz persönliche Dinge wie die Bezahlung des Zahnersatzes.