- Als eine von zehn Kommunen im Land ist Lindlar ausgewählt worden, um die Situation von Fußgängern in der Gemeinde zu überprüfen.
- In einem Wettbewerb des „Zukunftsnetzes Mobilität NRW“ hatte sich die Gemeinde unter 25 Bewerbern durchgesetzt und den Zuschlag für einen Fußverkehrs-Check erhalten.
- Neben der Gesundheit geht es bei dem Projekt auch um Klimaschutz. Ist Lindlar auf dem Weg zur Modellkommune?
Lindlar/Düsseldorf – Bürgermeister Dr. Georg Ludwig, der in Düsseldorf die Urkunde von NRW-Verkehrsminister Hendrik Wüst entgegennahm, sieht in dem Fußverkehrs-Check einen passenden Baustein zu den Bemühungen der Gemeinde, Modellkommune in Sachen ländliche Mobilität zu werden.
Fortbewegung zu Fuß muss einbezogen werden
Zur Verbesserung der Mobilitätsangebote zählen zum Beispiel der Lückenschluss des Agger-Sülz-Radweges, der geplante Antrag bei der Regionale 2025 für einen Radwegebau in die Nachbarstadt Wipperfürth, die Einführung von Mobilstationen, die Überprüfung zur Installation weiterer Elektroladesäulen, die geplante Schnellbusverbindung von und nach Köln, die Busanbindung zum geplanten Haltepunkt der Regionalbahn 25 nach Köln in Vilkerath, der ehrenamtliche Fahrdienst Lindlar mobil oder auch der Bürgerbus.
Bei allen Mobilitätsangeboten dürfe aber die Fortbewegung zu Fuß nicht außer Acht gelassen, sondern müsse in die Überlegungen mit einbezogen werden. Gerade im Hauptort Lindlar spiele der Fußverkehr mit Blick auf Schulen, Sporthallen, Freizeitpark und Geschäfte im Alltag eine bedeutende Rolle.
Der Fußverkehrs-Check könne dabei Anhaltspunkte für mögliche Verbesserungen bei Querungen, Wegeführung, Barrierefreiheit, Wegekomfort, Stadtraumgestaltung und mehr liefern und die Fortbewegung zu Fuß attraktiver machen und ihr einen höhere Stellenwert geben, so Ludwig.
Entspricht dem Klimaschutzkonzept
Mehr Bewegung zu Fuß statt der Fahrt mit dem Auto entspreche auch dem Klimaschutzkonzept der Gemeinde und sei auch der Gesundheit zuträglich.
Noch in diesem Sommer soll es einen verwaltungsinternen Auftaktworkshop mit dem Planungsbüro geben, das von Ministerium und dem Verkehrsbund Rhein-Sieg beauftragt ist. Der Auftaktworkshop soll gekoppelt werden mit dem Verwaltungsworkshop zum Thema Mobilstationen, den das Zukunftsnetzwerk Mobilität mit der Gemeinde durchführt, informierte der Bürgermeister.